Wir nennen das, was passiert ist, beim Namen: Femizid
Als SPD Frauen Osnabrück trauern wir um eine Frau aus Schinkel. Wir sprechen ihrer Familie und allen Nahestehenden unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Zugleich richten wir den Blick auf die zwingend notwendigen Veränderungen zum Schutz der Frauen in Osnabrück.
Wenn eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist, weil sie gegangen ist, sich befreien wollte, ein selbstbestimmtes Leben führen wollte, dann ist das kein „Eifersuchtsdrama“, kein „Beziehungsstreit“, kein „Ehrenmord“. Es ist ein Femizid! „Femizide sind keine tragischen Einzelfälle, sie sind Morde von Männern an ihren (ex)Partnerinnen. Und wer das sprachlich verharmlost, schützt nicht Frauen, sondern immer noch patriarchale Strukturen.“, so Mara Becker, Vorsitzende der SPD Frauen Osnabrück. Wir fordern die konsequente Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes. Der Schutz von Frauen vor Gewalt ist keine Frage des guten Willens, sondern eine gesetzliche Verpflichtung, demnächst auch ein Rechtsanspruch der Frauen.
Gut ausgestattete Frauenhäuser sind sofort erforderlich: Ausreichend Plätze für gewaltbedrohte Frauen, finanzielle und personelle Ausstattung. Um das Osnabrücker Frauenhaus weiterhin zu unterstützen und die Sicherheit von Frauen in Osnabrück zu verstärken fordern wir als SPD Frauen, ausreichende Mittel für zusätzliche Räume, Personal und Sachmittel im Städtischen Haushalt 2026. Katrin Wahlmann die Niedersächsische Justizministerin (SPD) hat Recht: elektronische Fußfesseln müssen schnellstens für Männer mit Kontaktverboten eingesetzt werden. Es ist keine Zeit zu verlieren! Keine Femizide in Osnabrück oder anderswo!