Abschlussveranstaltung von „Barbarossa ist kein Lolli“ im Cinema Arthouse
Großes Kino für kleine Geschichtsinteressierte gab es am Donnerstag, dem 26. Juni, im Cinema Arthouse. Dort haben rund 300 Schülerinnen aus zehn Osnabrücker Grundschulen der vierten Klasse die Geschichte ihrer Stadt auf kreative Weise erkundet und in einem einzigartigen Filmprojekt zum Leben erweckt.
Unter dem Motto „Bildung fördern – alle mitnehmen“ begaben sich Osnabrücker Grundschulkinder auf eine spannende Spurensuche in ihrer Stadt. Ausgestattet mit Bollerwagen und Becherlupen erkundeten die Kinder historische Orte wie den Bucksturm, den Hafen und die alte Fuhrhalterei. Die Ergebnisse wurden in 10-Minuten-Filmen festgehalten, aus denen für die Abschlussveranstaltung ein 42-minütiger Kinofilm erstellt wurde. Das Projekt, initiiert vom Musiktheater Lupe und finanziert von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, führte die jungen Filmemacher auf eine Reise durch verschiedene Epochen und Themen der Osnabrücker Stadtgeschichte.
Die Schüler tauchten in die Welt des Marktes und Handels, beschäftigten sich mit dem Leben und Werk von Felix Nussbaum, erkundeten die Hase und den Dom. Unter der Anleitung von Katrin Orth, Ralf Siebenand und Angelino Wagener vom Musiktheater Lupe entstanden so zehn individuelle Filme, die im Projektfilm zusammengefasst wurden.
Neben dem Filmprojekt erstellten die Klassen auch ein eigenes Geschichtsbuch, das die Perspektive der Kinder auf ihre Stadtgeschichte widerspiegelt. Die im Rahmen des Projekts entstandenen Filme sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern werden exklusiv den Schülern, Lehrern und Eltern gezeigt. Eine Ausnahme bildet der 10-minütige Film, der im Felix-Nussbaum-Haus entstanden ist und dort zu sehen sein wird. Die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, die das Projekt förderte, unterstützt damit innovative Bildungsprojekte in der Region Osnabrück.