„Den Rechten die Räume nehmen“ hält an Kundgebung fest
Die antifaschistische Mitmachkampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ ruft trotz Verlautbarung der AfD Osnabrück, ihren monatlichen Stammtisch nicht mehr in der Kneipe „JohannisBier-Stube“ abzuhalten, weiterhin zur antifaschistischen Kundgebung auf.
Der Stammtisch wurde einmal pro Monat dienstags abgehalten, dies ist von der Kampagne dokumentiert. Dienstag war in der Kneipe Ruhetag. „Der Wirt hat also, extra für die AfD, seine Kneipe am Ruhetag geöffnet, das ist nur mit politischer Sympathie für diese Partei zu erklären.“ erklärt Pressesprecher*in Charly Jung dazu. „Wir sprechen hier also auch nicht über bspw. fünf AfD-Mitglieder, welche Samstags eine Kneipe besuchen, sondern über die bewusste Entscheidung einer faschistischen Partei Räume zur Verfügung zu stellen. Dies kann nicht durch finanzielle Gründe erklärt werden, ein monatlicher AfD Stammtisch wirft hier schlicht nicht genug ab“.
Die Bekanntgabe der AfD ihren Stammtisch nun nicht mehr in der „JohannisBier-Stube“ abzuhalten, ist für die Kampagne kein Grund die Kundgebung abzusagen. „Die AfD hat sich laut ihrer Mitteilung selbst vor die Tür gesetzt, der Gastwirt hat das eben nicht getan oder sich sonst in irgendeiner Form dazu verhalten. Das Ziel der AfD dahinter dürfte sein, zukünftig die Chance auf Räume in Osnabrück nicht vollends zu verspielen.“
Die AfD wirft indes der Kampagne vor den Gastwirt zu bedrohen, Charly Jung erklärt dazu: „Es ist das alte Spiel der AfD sich als Opfer zu generieren, die Kampagne hat Öffentlichkeit geschaffen, für die AfD ist das wohl bereits ‚Bedrohung‘“.
Mit der Kundgebung möchte die Kampagne weiterhin ein Zeichen setzen, der AfD keinerlei Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.