Kooperation mit dem Service Civil International
Vom 2. bis 16. August 2025 führt die Gedenkstätte Augustaschacht in Kooperation mit dem Service Civil International (SCI) ein zweiwöchiges Workcamp durch. Die acht internationalen Teilnehmenden setzen sich während der Camp-Tage intensiv mit der Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus auseinander und helfen auf dem Lagergelände des ehemaligen Arbeitserziehungslagers Ohrbeck bei Grabungen mit.
Das Archäologische Fachbüro Denkmal 3D leitet fachlich die Grabungsarbeiten des Camps. Außerdem säubern, vermessen und fotografieren die Teilnehmenden die archäologischen Funde und erfassen diese in einer Datenbank für die Gedenkstättenarbeit.
„Mir ist Geschichtsbewusstsein gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Ich nehme an diesem Workcamp teil, weil ich andere Perspektiven kennenlernen möchte. Ich stamme aus der Ukraine und möchte mehr über die Unterschiede zwischen der Erinnerungskultur in Post-Sowjet-Ländern und der Erinnerungskultur in Deutschland erfahren“, berichtet die 19-jähige Teilnehmerin Oleksandra Semerenko.
Als Unterkunft dient den jungen Menschen aus Mexiko, Ungarn, Italien, Spanien, Frankreich, der Ukraine und Deutschland das Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen Christuskirche Hasbergen, wo sie in einem Gemeinschaftszimmer übernachten und sich selbst versorgen. Um die Freiwilligen und auch das Camp selbst der Öffentlichkeit zu präsentieren, laden wir Sie am Dienstag, 12. August 2025, 15.30 Uhr herzlich zu einem Pressegespräch im Gemeindehaus der Christuskirche, Martin-Luther-Straße 6, 49205 Hasbergen ein. Hier haben Sie die Möglichkeit, die jungen Menschen kennenzulernen, mehr über ihre Motivation zu erfahren und über ihren Alltag während des Camps zu sprechen.
Der Landkreis Osnabrück, die Stiftung Deutsches Holocaust-Museum sowie die Gemeinde Hasbergen fördern das Workcamp.