Nazis ermordeten gezielt psychisch kranke Menschen
Am Sonntag, 28. September, erinnert ein Bündnis aus DGB, OMAS GEGEN RECHTS und VVN um 12:00 Uhr an den Massenmord der NS-Regierung an kranken Menschen. Die Veranstaltung findet beim Mahnmal am Gertrudenberg (Senator-Wagner-Weg/Kloster) neben dem ehemaligen Landeskrankenhaus (das heute privatisierte Ameos-Klinikum) statt.
„Wer die Vergangenheit verklärt, will die Grausamkeit vergessen machen, die uns angetan wurde“, heißt es in der Erklärung der Veranstaltenden. „Unser Erinnern an die Taten, der Folgen und was uns deswegen noch heute anlastet, sind Teile dieses Gedenkens.“
Gemeinsam mit der VVN – Bund der Antifaschist*innen und den OMAS GEGEN RECHTS erinnert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Osnabrück der Taten und der Opfer, die von den Nazis wegen Krankheit oder körperlicher und geistiger Einschränkungen ermordet wurden. Weiter heißt es im Veranstaltungstext: „Die Menschenverachtung der deutschen Faschisten war überall grenzenlos. Wer nicht ‚lebenswert‚ erachtet wurde, musste sterben. Das beschreibt faschistische Ideologie damals wie heute. Solch grauenhaftes Treiben wird nicht vergessen.„
Neben kurzen Ansprachen zu Taten und Umgehen mit durch Einschränkungen belastetsten Menschen wird das Gedenken mit einem gemeinsamen Blumengruß ausgedrückt.