Aluhelm ab zum Gebet! Putins letztes Aufgebot trifft sich zur Apocalypse.

Putin-Fans treffen sich zum Open-Air-Gottesdienst gegen den Great Reset

Während Putin sein Versprechen und das Völkerrecht bricht und seine Streitkräfte aus Mariupol abziehende Flüchtlinge bombardieren lässt, trafen sich auf dem Willy-Brandt-Platz erneut Putin-Versteher*innen zu einem Freiluftgottesdienst. Wie vor einer Woche beteten die letzten Querköpfe zu Jesus, er möge doch endlich den Great Reset verhindern. Den hätte der von ihnen verehrte Putin in dieser Woche um ein Haar tatsächlich stattfinden lassen, als er das größte Kernkraftwerk Europas mit Raketen beschießen ließ. Vor dem Fallout kann da nur ein vom lupenreinen Psychopathen Putin gesegneter Aluhut aus russischer Produktion schützen!

In seiner eigenen Welt: So sieht sich Tobi, der Anmelder der Schwurbeldemo, auf Telegram selbst: im Terroristenlook gegen Maskenpflicht.

Während 2.500 Osnabrücker*innen gegen diesen Wahnsinnigen demonstrierten, traf sich das Häuflein der letzten Selbstgerechten zum Jammern im Park. Unfassbar, dass Menschen, die wochenlang nach „Freiheit“ und „Demokratie“ geschrien haben, sich jetzt selbst als Fanklub eines Diktators outen, der Menschen für 15 Jahre ins Gefängnis sperren lässt, die den Krieg gegen die Ukraine einen Krieg nennen. Wie oft haben sie betont, sie seien keine Nazis? Und sind doch jede Woche mit ihnen marschiert. Und jetzt marschieren sie mit Unterstützern eines gemeingefährlichen Massenmörders, der droht, Europa in Schutt und atomare Asche zu legen. Aber was sind Putins  Atomsprengköpfe schon gegen die supergefährlichen Impfpiekse …

Nicht einmal die leidgeprüften Reporter*innen der Osnabrücker Rundschau konnten sich überwinden, diesen selbstherrlichen Egozentriker*innen noch länger zuzuhören. Nur eins ließ uns aufhorchen: Die aggressive Attacke eines Redners gegen die Polizei, die – nach dem Gebet – den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete. Putins Überfall auf die Ukraine kann nicht annähernd so schlimm gewesen sein wie der Hausbesuch, den einige Polizisten einem dieser wahnwitzigen Schwurbler kürzlich abgestattet haben.

Sie werden immer weniger - Foto: Osnabrücker RundschauSie werden immer weniger - Foto: Osnabrücker Rundschau

Erfreulich für uns zu hören, dass der Mann aus dem Teutoburger Wald, der sich Bombenanschläge auf die Redaktion der Osnabrücker Rundschau wünschte, nicht der einzige war, der solchen Besuch bekommen hat. Noch erfreulicher, dass der Krach am Wall wohl endgültig der Vergangenheit angehört. Es mag durchaus Verständnis für Impfskeptiker geben, aus welchen Gründen auch immer. Für angebliche Grundrechteverteidiger, die sich mit einem Massenmörder wie Putin gemein machen, aber ist in diesen Zeiten kein Platz in einer demokratischen Gesellschaft.

Putin rules - Foto: Osnabrücker RundschauPutin rules - Foto: Osnabrücker Rundschau

Das eigentlich Erschreckende daran ist, dass es immer noch hippieske Mitläufer*innen in Clownskostümen gibt, so dass am Ende gestern etwa 650 Leute diesen Bauernfängern hinterherliefen. Wie verblödet oder auch nur ignorant muss man eigentlich sein, um den in der Telegramgruppe „Grundrechte Osnabrück“ permanent geposteten Wahnsinn nicht zu erkennen? Im Gehirnwäschetakt werden immer wieder dieselben rechtsradikalen Verschwörungstheorien, Lügen und Hetzparolen von KenFM, QAnon, der AfD, Boris Reitschuster, Eva Herman und anderen Fake-News-Portalen widerspruchslos verbreitet.

„Und natürlich ist die Ukraine der Aggressor und Putin konnte gar nicht anders handeln.“ Das alles ist derart widerlich und dumm, dass wir uns entschlossen haben, diese von nah und fern angereisten Demotouris von nun an komplett zu ignorieren.

Dass sich Erika Folkens oder Harald Klausing dazu hinreißen lassen, auf diesen Kundgebungen Reden zu schwingen, mag einfach daran liegen, dass Wichtigtuerei das Gebot der Stunde ist, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Da klingen auch halbherzige Entschuldigungen eher lächerlich, nur um einer Strafanzeige zu entgehen.

Die andere rechtsradikale Telegramgruppe „Bürgerbewegung Osnabrück“ hat sich ja bereits vor zwei Wochen in Missgefallen aufgelöst, das ist schon mal ein guter Anfang vom Ende.

Querdenker können endlich Einpacken ... immerhin hatte der Anhänger ein Osnabrücker Kennzeichen, ein echter Exot unter all den auswärtigen Fahrzeugen - Foto: Osnabrücker RundschauQuerdenker können endlich Einpacken ... immerhin hatte der Anhänger ein Osnabrücker Kennzeichen, ein echter Exot unter all den auswärtigen Fahrzeugen - Foto: Osnabrücker Rundschau
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