Donnerstag, 28. März 2024

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gedenkt bei Enthüllung von Mahnmal gegen Homophobie und für Zivilcourage Peter Hamel

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hat am Mittwoch am Raiffeisenplatz bei der Enthüllung eines Mahnmals gegen Homophobie und für Zivilcourage gesprochen – dort, wo auf den Tag genau 28 Jahre zuvor Peter Hamel getötet wurde, als er ein homosexuelles Pärchen gegen drei Angreifer verteidigen wollte.

„Das Mahnmal gegen Homophobie und für Zivilcourage soll uns immer daran erinnern, dass Menschenrechte für alle keine Selbstverständlichkeit sind. Dass sie immer wieder aufs Neue verteidigt und erkämpft werden müssen. Dass wir nirgends auf der Welt und ganz besonders nicht hier in Osnabrück Hass, Abwertung und Ausgrenzung dulden wollen“, sagte Pötter bei der Enthüllung.

Die Stelen am Raiffeisenplatz erinnern an Peter Hamel, der dort am 14. September 1994 erschlagen wurde, als er ein homosexuelles Pärchen schützte, das von drei jungen Gewalttätern attackiert wurde. - Foto: Angela von BrillDie Stelen am Raiffeisenplatz erinnern an Peter Hamel, der dort am 14. September 1994 erschlagen wurde, als er ein homosexuelles Pärchen schützte, das von drei jungen Gewalttätern attackiert wurde. - Foto: Angela von Brill

Für die Errichtung des Mahnmals hat sich eine Initiative aus verschiedenen Osnabrücker Gruppen eingesetzt. Es erinnert an einen Akt der Gewalt gegen queere Menschen und setzt gleichzeitig ein Zeichen für Zivilcourage. Dabei nimmt es Peter Hamel nicht nur als Beispiel für jemanden, der Menschen im Angesicht brutaler körperlicher Gewalt schützen wollte. Es mahnt uns auch, bei scheinbar weniger drastischen Handlungen einzuschreiten. „Das beginnt bei abfälligen Kommentaren, Witzen über Lebensentwürfe und vielem mehr. Nehmen wir diesen traurigen Anlass als Aufforderung zur Zivilcourage wahr. Wir sollten uns alle dafür einsetzen, dass abwertende Äußerungen nicht salonfähig werden“, so Pötter.

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