Von 18.00 Uhr bis in die Nacht hinein hatten viele der Osnabrücker Künstlerinnen und Künstler die Türen zu ihren Ateliers und Werkstätten für Interessierte und Neugierige geöffnet und präsentierten ein wahres Feuerwerk der Kreativität.
Unterstützt von der Stadt Osnabrück, die die Kosten für Organisation, Werbung und Shuttle übernommen hatte, konnten 18 Wirkstätten von Lüstringen
bis Lotte, von der Bühlwiese in der äußersten Ecke der Wüste bis zum Schinkel mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit einem der Schuttlebusse, die den ganzen Abend ab 18.00 Uhr ihre Runden drehten (und das ohne „Bahnchaos“),
besucht werden. Und das waren längst nicht alle Ateliers, die in Osnabrück ansässig sind.
Überall wurde man herzlich empfangen: hier gab es Rotwein, dort ein paar Snacks, einen halben Kilometer weiter Musik im Garten vor dem als Atelier dienenden Gartenhäuschen, in einer Druckwerkstatt standen tatsächlich alte Heidelberger Druckmaschinen, in anderen Ateliers Farbtuben, Leinwände und Pinsel satt, Wände voll mit fertigen Gemälden und Fotoarbeiten, Regale mit Keramiken und begonnenen Bildhauerarbeiten, und, und, und.
Natürlich wurden auch kleine und große Geschäfte abgeschlossen und vor allem Kontakte geknüpft.
Ich jedenfalls war von 18.00 Uhr bis nach zehn Uhr abends unterwegs und konnte leider nur Stippvisiten einlegen, aber ich war überwältigt von dem, was ich mir ansehen konnte
Vielleicht sollte sich unsere nette Friedensstadt als Kurator für die Dokumenta 16 bewerben – die wäre dann sehr vielfältig und garantiert antisemitismusfrei!