Gedenkstätte Augustaschacht Holzhausen-Ohrbeck

Seit 1996 wird am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Traditionell richtet der Landschaftsverband Osnabrücker Land (LVO) jährlich wechselnd die zentrale Gedenkveranstaltung für das Osnabrücker Land am Augustaschacht oder in der Stadt Osnabrück aus. Sie findet 2023 in der Gedenkstätte Augustaschacht in Holzhausen-Ohrbeck, Zur Hüggelschlucht 4, und am dortigen Mahnmal statt und beginnt wegen des anstehenden Sabbats bereits um 12 Uhr.

Schüler*innen des Gymnasiums Bad Iburg beteiligen sich aktiv an der Gedenkveranstaltung. Sie möchten mit ihrem Beitrag „Konturen“ die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten. Durch das Eintauchen in konkrete Biografien erhalten die Gesichter der Opfer Konturen. Durch ihre Teilhabe an der Gedenkfeier wollen die Schülerinnen und Schüler überdies auf unsere bleibende Verantwortung für den Einsatz für Menschlichkeit hinweisen.

Anschließend erinnert Landrätin Anna Kebschull (zugleich Vizepräsidentin des Landschaftsverbandes) am Mahnmal Augustaschacht an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und legt dort gemeinsam mit der Osnabrücker Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann einen Kranz nieder. Im Anschluss wird seitens der Jüdischen Gemeinde Osnabrück die Totenklage „El male Rachamim“ für die in den NS-Lagern umgekommenen Jüdinnen und Juden gesungen.

Nach einem Gebet von Mario Franz, Geschäftsführer der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V., für die verschleppten und ermordeten Brüder und Schwestern seiner Volksgruppe besteht für alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, weitere Kränze oder Erinnerungszeichen niederzulegen.

Aufgrund der Corona-Pandemie können sich Änderungen ergeben. Bitte beachten Sie die geltenden Hygienebestimmungen und informieren Sie sich unter: www.lvosl.de.

ByPM