Die aktuelle Ausstellung von Johannes Eidt steht unter dem Motto „Sind Phantombilder Kunst?“ und Anne Koch-Gosejacob führt in ihrem druckfrischen Roman durch die Familiengeschichte einer Schneiderdynastie.
Dazu gibt Johannis Eidt hoffentlich die eine oder andere Anekdote und ein paar musikalische Einlagen zum Besten.
Johannes Eidt beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausstellung im KunstQuartier des Bundes bildender Künstlerinnen und Künstler mit der Fragestellung, ob Phantombilder, die zu Fahndungszwecken entstehen, Kunst sind. Nach seinem Verständnis erfordert es einiges an Können, Merkmale, die ein Zeuge nach flüchtiger Begegnung mit einer Person schildert, in eine Phantomzeichnung umzusetzen, ein präzises Vorstellungsvermögen (Imagination) und handwerklich sauberes Arbeiten.
Er hat verschiedenste Phantombilder gesammelt, gerahmt und stellt sie mit eigenen Siebdruckwerken nun in der aktuellen Ausstellung zur Schau. Dabei werden in Bezug auf die künstlerische Qualität große Unterscheide sichtbar, wodurch man wieder zur Ausgangsfrage gelangt.
Eidt selbst musste sich vor einigen Jahren nach einem Einbruch in sein Haus als Phantomzeichner betätigen und wird diese Geschichte bestimmt in gewohnt launiger Art vortragen.
Anne Koch-Gosejacob hat sich intensiv mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinandergesetzt und ist einige Generationen zurückgegangen, um die erlebnisreichen Jahrzehnte ihrer Vorfahren zu durchleuchten und aufzuschreiben.
Am 8. Dezember 2023 liest sie aus ihrem druckfrischen Buch „Die Schneider-Dynastie“ über vier Generationen und über den Wandel der Mode im Laufe der Zeit.
Die Veranstaltung findet live ab 19.00 Uhr im BBK-Kunstquartier an der Bierstraße 33 in Osnabrück statt, der Eintritt ist frei – wer zuerst kommt, sitzt zuerst.
Die Ausstellung selbst ist noch bis zum 10.Dezember 2022 Di bis Fr von 14 – 18 Uhr und Sa von 11 – 16 Uhr zu besichtigen.
