Osnabrück zeigt sich begeistert von Künstlern, Autoren, Filmen und anderen Angeboten des Jüdischen Kulturfestivals
Ein äußerst positives Fazit ziehen die Veranstalter des 1. Jüdischen Kulturfestivals in Osnabrück: „Alle Künstler sind hier sehr herzlich empfangen worden und die Veranstaltungen wurden gut angenommen. Insbesondere unsere Konzerte wurden mit viel Applaus, Jubel und sogar Standing Ovations belohnt, aber auch die vielen weiteren Angebote an den vier Tagen waren gut besucht. Das hat uns gerührt. Wir alle haben die Zeit in der Friedensstadt sehr genossen“, freute sich der Berliner Intendant Avi Toubiana nach dem Abschlusskonzert des Sirba Octets.
Schirmherrin Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die zur Eröffnung ein inspirierendes Grußwort sprach, freute sich über das neue Brücken schlagende Veranstaltungsformat in der Stadt: „Es war ein wunderbares erstes Jüdisches Kulturfestival in Osnabrück, das das kulturelle Leben in unserer Stadt bereichert und viele Menschen zusammengeführt hat. Ich wünsche mir sehr, dass dies nur der Anfang war – und wir uns auf weitere Festivals freuen dürfen.“
Das 1. Jüdische Kulturfestival hatte Musiker, Autoren, Filme und Künstler nach Osnabrück geholt, die weltweit Erfolge feiern, um dem Publikum jüdische Kultur näher zu bringen. Ein Highlight neben den sehr gut besuchten Konzerten von Marina Maximilian, dem Jazz-Bassisten Avishai Cohen und dem Sirba Octet in der OsnabrückHalle war dabei das Gemälde, das der internationale Graffiti Künstler Benzi Brofman mit Schülerinnen und Schülern der Thomas Morus Schule in Haste am Giebel des Schulgebäudes gestaltete. Dort wird es noch lange an die Jüdischen Kulturtage erinnern. Ebenso wie das Werk, das er während Eröffnungskonzertes live von der Sängerin Marina Maximilian mit Spraydosen auf Leinwand brachte und das von nun an seinen Platz im Rathaus finden wird.
Auch Michael Grünberg, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, der gemeinsam mit Winfried Verburg sowie Kulturberater Reinhart Richter die erste Idee für das Jüdische Kulturfestival hatte und mit Avi Toubiana den erfahrenen und erfolgreichen Intendanten der Jüdischen Kulturtage Berlin nach Osnabrück holte, freut sich über die gute Resonanz. „Wir haben ausschließlich positive Reaktionen erhalten, was uns unglaublich freut.“
Insgesamt nahmen über 2.500 Gäste an den Konzerten, Lesungen, Gesprächen, Grafitti-Workshops und Filmvorführungen teil. „Die Begeisterung unserer Gäste hat uns Mut gemacht, darüber nachzudenken, dass das erste Festival in Osnabrück nicht das letzte gewesen sein sollte“, fasst Winfried Verburg, Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück, zusammen.