Termine zum Vormerken: mittwochs bis sonntags, 10 bis 18 Uhr
Turbulentes Finale: Es ist ein Museum, das keinen Vergleich mit ähnlichen Einrichtungen in großen Industriestädten scheuen muss: das Museum Industriekultur Osnabrück, kurz MIK genannt. Noch bis zum Jahresende feiert das Gebäudeensemble, gelegen am Fürstenauer Weg 171, seinen 30. Geburtstag. 1994 wurde das Museum im denkmalgeschützten Haseschachtgebäude der ehemaligen Kohlenzeche Piesberg im Norden Osnabrücks eröffnet. Bis heute dreht sich an den beiden Museumsstandorten, die durch den unterirdischen begehbaren Hasestollen verbunden sind, alles um das Beziehungsdreieck Mensch – Natur – Wirtschaft.
An Geburtstagen darf Bilanz gezogen werden. Im 30. Museumsjahr blickt das MIK mit der Sonderausstellung „INDUSTRIE UND KULTUR?! 30 Jahre MIK“ zurück in die eigene Geschichte und stellt diese in einen größeren Kontext. Fragen schreien nach Beantwortung. Wo hat die scheinbar widersprüchliche Verbindung von Industrie und Kultur im Museumsnamen ihre Wurzeln? Von welchen Diskussionen und Ideen also war die Gründung des Osnabrücker Museums beeinflusst? Im Zeitraffer wird die schrittweise Restaurierung der heutigen Museumsbauten und des Hasestollens veranschaulicht. Mit vielen Fotografien und Objekten wird zudem Einblick in die Arbeit des Museums vor und hinter den Kulissen gegeben und so manche Erinnerung an besondere Veranstaltungen am Piesberg geweckt.
Auch der Piesberg mit den benachbarten Vereinen und Institutionen, mit denen das MIK seit vielen Jahren enge Kooperationen pflegt, ist Thema der Ausstellung. Es geht aber nicht nur um eine Rückschau, vielmehr werden auch Zukunftsperspektiven aufgegriffen und die Besucher*innen können sich mit eigenen Ideen und Wünschen einbringen.
Die Ausstellung wird begleitet von aktuellen Aufnahmen regionaler Industriekultur der Fotografischen Gesellschaft Osnabrück. Die Fotograf*innen haben sich auf Fotosafari durch die eigene Stadt begeben und in verschiedenen traditionsreichen Unternehmen fotografiert – die Besucher*innen lernen ihre Stadt so noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen.
Angebote zum 1. Dezember
Bereits zum dritten Mal lädt Helge Weber (Food et Event/ Café MIK) auf dem Gelände des MIK zum „Piesberger Weihnachtszauber“ ein. Der romantische Weihnachtsmarkt, rund um das Haseschachtgebäude, mit Damfpkarussell und Kunsthandwerk, erfreut sich besonders bei Familien immer größerer Beliebtheit.
Parallel dazu findet im historischen Haseschachtgebäude des Museums die beliebte jährliche Spielzeugbörse statt. Gehandelt wird historisches und aktuelles Spielzeug.
Hier können alle, die Spielzeug lieben, in der historischen Kulisse des Museums einen Tag lang nach Herzenslust bummeln, staunen, tauschen, sammeln, kaufen und verkaufen. Die perfekte Möglichkeit, besondere und einzigartige Weihnachtsgeschenke zu ergattern oder Platz im Kinderzimmer für Neues zu schaffen und mit einem eigenen Stand dabei zu sein.
Von 12 bis 17 Uhr bietet das MIK vorweihnachtliche Bastel- und Mitmachaktionen für Kinder an. Um 15 Uhr spielt das Klarinettenensemble „Secunda Volta“ von der Musik- und Kunstschule Osnabrück unter der Leitung von Pierre-Yves Locher für die Gäste des Weihnachtzaubers.
Ein weiteres Veranstaltungshighlight erwartet die Besucher*innen auf dem Magazingelände am Süberweg. Hier präsentieren die Eisenbahnfreunde Osnabrück e. V. im Magazingebäude eine große Ausstellung mit Modelleisenbahnwelten, die nicht nur Kinderherzen höherschlagen lässt. Was wichtig ist: Der Eintritt ist frei.
Last, but not least der Evergreen für Liebhaber*innen alter Autos: Jeden 1. Sonntag im Monat lädt die Oldtimer IG Osnabrück e. V. Liebhaberinnen und Liebhaber klassischer Automobile und Motorräder zu einem Treffen am MIK Museum Industriekultur ein. Die mit rund 100 Mitgliedern größte Old- und Youngtimer-Gemeinschaft im Raum Osnabrück trifft sich ab 10 Uhr auf dem Magazingelände des MIK. Im Pferdestall erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ein Kaffee, sondern sie können auch den historischen Tante-Emma-Laden besuchen.