Lesung mit Alisha Gamisch im Kunstraum hase29
Im Rahmen der Ausstellung „was vererben wir und was behalten wir für uns“ lädt der Kunstraum hase29 am Samstag, den 27. September 2025, um 18 Uhr zu einer Lesung mit der Autorin Alisha Gamisch ein. Mit ihrem Debüt „Lustdorf“ legt Gamisch ein eindringliches poetisches Werk vor, das in der Form eines Dialogs zwischen Enkelin und Großmutter die fragile Verflechtung von Erinnerung, Sprache und Identität erfahrbar macht.
Zwischen Kyrillisch und Latein, zwischen privater Familiengeschichte und politischer Realität entfaltet sich ein Text, der zugleich intim und universell wirkt. Die Autorin verhandelt Themen wie Migration, Zugehörigkeit und Tradierung von Traumata und verleiht damit einer russlanddeutschen Erfahrung Stimme, die in der deutschen Erinnerungskultur bislang selten sichtbar ist.
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Alisha Gamisch (*1990 in Tegernsee, lebt und arbeitet in Berlin) hat in München und London Germanistik und Anglistik studiert. Sie war bei Lesereihen wie books without covers und dem Großen Tag der jungen Münchner Literatur zu Gast. Ihre Texte hat sie in Literaturzeitschriften und – magazinen eröffentlicht, zuletzt in der PS-Politisch Schreiben und dem Mosaik-Magazin. 2016 wurde sie für den Lyrik-Preis München nominiert.
2016 hat sie das feministische Online-Magazin wepsert.de mitgegründet, bei dem sie über Feminismus und Literatur schreibt und Lesungen organisiert. Gemeinsam mit Ani Menua kuratiert sie das „PostOst Café”, eine literarische Lesungs- & Gesprächsreihe vom Zentrum für Antislawismusforschung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „was vererben wir und was behalten wir für uns“ statt – realisiert mit der freundlichen Unterstützung unserer Sponsoren.