Kampagne hält weiter an Kundgebung fest
Die antifaschistische Mitmach-Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ hält trotz der Absage des AfD-“Bürgerdialogs“ weiter an der Kundgebung am kommenden Samstag den 06. September um 16:00 Uhr in der Schloßstraße fest.
Die Betreiberin der Kneipe „Parkhaus Rink“ hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass sie die AfD-Veranstaltung nun doch absage, aus Rücksicht vor dem Eigentümer des Hauses. Dieser hatte zuvor geäußert, dass er Kritiker der AfD sei. Pressesprecher Markus Löwekamp dazu: „Die Wirtin hatte sich ganz bewusst dazu entschieden der AfD ihre Kneipe zur Verfügung zu stellen. Anstatt sich nun inhaltlich von einer faschistischen Partei zu distanzieren, sagt sie klar, dass es lediglich um die Kritik des Hauseigentümers geht.“
Einen Tag vor der Absage hat die Betreiberin dem rechten Streamer Peter Weber zudem ein Interview gegeben, in dem sie ihre Offenheit der AfD gegenüber bekräftigt und den antifaschistischen Protest mit der Gestapo vergleicht. Peter Weber bzw. das Format „Hallo Meinung“ bedient rechte Narrative, sowie Verschwörungserzählungen und interviewt regelmäßig AfD-PolitikerInnen, darunter bspw. Björn Höcke. Löwekamp dazu: „Es wird an dieser Stelle sehr deutlich, dass dem Druck des Eigentümers nachgegeben wurde, inhaltlich zeigt das Interview eine Nähe zu AfD-Positionen“.
Die Kampagne möchte am Samstag ein Zeichen im Stadtteil Wüste setzen. „Die Menschen in der Wüste wollen keine rechte Kneipe in ihrem Viertel. Es gibt aktuell das Bedürfnis vieler Menschen am Samstag deutlich zu machen, dass die AfD in der Wüste nicht willkommen ist, deshalb halten wir von der antifaschistischen Mitmach-Kampagne an der Kundgebung fest“, so Löwekamp abschließend.