Feministischer Kampftag 2025: Demonstration und Veranstaltungen in Osnabrück
Das Feministische Streikbündnis Osnabrück ruft auch in diesem Jahr zur Demonstration anlässlich des Internationalen Feministischen Kampftags am 8. März 2025 um 14:00 Uhr auf. Der Demonstrationszug beginnt am DGB-Haus (August-Bebel-Platz 1) nahe des Osnabrücker Hauptbahnhofs und führt durch die Innenstadt. Vielfältige Gruppen, darunter das Bambule35, NoLager sowie das autonome Frauenhaus werden die Demonstration mit Redebeiträgen begleiten.
Am Vorabend (07. März) laden wir alle Interessierten ein, sich mit uns im Café Mano Negra auf die Demo einzustimmen. Dort öffnen wir um 19:00 Uhr die Türen.
Auch in diesem Jahr organisiert das Bündnis den „Feministischen Frühling“ (26.02-25.05) mit einem vielseitigen Programm, das die feministische Arbeit haupt- und ehrenamtlicher Akteur*innen in Osnabrück sichtbar macht. Das vollständige Programm ist online abrufbar.
Seit seiner Gründung im Jahr 2018 schafft das Feministische Streikbündnis Osnabrück Räume für feministische Kämpfe und Vernetzung. In Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen & Gruppen, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück sowie Hilfsstrukturen wie dem autonomen Frauenhaus setzt sich das Bündnis für die Überwindung patriarchaler Machtverhältnisse und binärer Geschlechternormen ein. Es repräsentiert die Vielfalt der feministischen Bewegung und zeigt: Auch nach über 100 Jahren feministischer Kämpfe gibt es noch viel zu tun! Das zeigten allein die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl, bei der die rechtsextreme AfD und die rechtskonservative CDU die Mehrheit der Stimmen durch einen Wahlkampf erringen konnten, der vor allem auf dem Rücken von Minderheiten wie Asylsuchenden und queeren Menschen, aber auch Frauen, ausgetragen wurde. Doch denen, denen wir ein Dorn im Auge sind, machen wir mit der alljährlichen Demonstration und dem feministischen Frühling unmissverständlich klar, was wir von ihrer rechten, sexistischen und menschenverachtenden Hetze halten. Unsere Antwort lautet: feministischer Widerstand.
Warum Widerstand? FLINTA*-Personen leisten überdurchschnittlich viel unbezahlte Arbeit, besitzen nur einen Bruchteil des weltweiten Privateigentums und sind überproportional von Gewalt betroffen – Gewalt, die häufig straflos bleibt. Intergeschlechtliche Kinder und queere Jugendliche werden weiterhin medizinischen Zwangseingriffen ausgesetzt. Sexualisierte Gewalt wird in Kriegen als Waffe der Unterdrückung genutzt, wie wir es aktuell in Gaza, der Ukraine, im Sudan sowie in weiteren Konflikten weltweit erleben. FLINTA*-Personen sind Verhandlungsmasse in geopolitischen Auseinandersetzungen, ihre Rechte und ihr Schutz werden systematisch missachtet.
Das Feministische Streikbündnis kämpft für einen Feminismus, in dem Juden*Jüdinnen, Muslim*innen, Christ*innen und Menschen aller Religionen, BIPoC, Frauen und queere Personen, alte und junge, dicke und dünne FLINTA* sichtbar sind, gehört werden und ihre Rechte einfordern können. Gemeinsam setzen wir uns für eine feministische Zukunft ein!
Das Bündnis trifft sich jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat um 18:00 Uhr im Café Mano Negra (Alte Münze 12). Alle FLINTA*-Personen sind herzlich eingeladen, sich mit uns zu organisieren.
Kontakt: Feministisches Streikbündnis Osnabrück – Lotta Schulze – Feministischerstreik-os@riseup.net