Neuer Treff der Blaubraunen ist offenkundig im „Parkhaus Rink“
Die AfD Osnabrück nutzt seit kurzem die Kneipe „Parkhaus Rink“ in der Parkstraße 8 für ihre Treffen. Dies geht sowohl aus Recherchen der antifaschistischen Mitmach-Kampagne „Den Rechten die Räume nehmen“ als auch aus öffentlich zugänglichen Social-Media-Beiträgen der AfD Osnabrück hervor, die den Innenraum der Kneipe eindeutig zeigen.
Die Kampagne wird darüber die Öffentlichkeit über ihren Instagram-Auftritt informieren. Die Kampagne macht die Öffentlichkeit über ihren Instagram-Auftritt auf diese neue Entwicklung aufmerksam. Zusätzlich sind für die kommende Zeit mehrere Flyer-Aktionen in der Wüste geplant. Für Samstag, den 6. September 2025, 16:00 Uhr, ruft die Kampagne zu einer Protestkundgebung vor der Kneipe auf.
Bereits in der Vergagenheit hatte „Den Rechten die Räume nehmen“ zu Protesten aufgerufen, sobald die AfD in Osnabrück über Räumlichkeiten verfügte. Erklärtes Ziel der Kampagne ist und bleibt es, den Handlungsspielraum der AfD einzuschränkten und ihre Möglichkeiten zur Vernetzung und Anwerbung neuer Mitglieder/innen zu behindern.
Presseprecher Markus Löwekamp erklärt dazu: „Die Schwäche der AfD in Osnabrück ist im Allgemeinen auf den starken antifaschistischen Protest in der Stadt und im Konkreten auf den Umstand, dass die AfD jahrelang raumlos war, zurückzuführen. Wir als Kampagne bleiben dabei: Der AfD ihre Räume zu nehmen, ist legitim und notwendig – es schwächt eine faschistische Partei.“
Zudem kritisiert die Initative, dass die Wirtin des „Parkhaus Rink“ von sich aus den Kontakt zur örtlichen AfD gesucht und die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat, was die AfD nun als Triumph darstellt.
Löwekamp dazu: „Dass mit zunehmender Rechtsentwicklung in der Gesellschaft auch ein paar Gastronomen offen mit der AfD paktieren, ist nicht verwunderlich. Es ändert nichts an der Notwendigkeit diesem rechten Treiben ein Ende zu setzen – im Gegenteil. Es macht antifaschistischen Protest umso dringlicher.“
Darüber hinaus weist die Kampagne auf personelle Verbindungen zwischen dem Pächter Wolfgang Niemeyer und rechten Strukturen hin. Niemeyer war Mitglied des rechtsliberalen Vereins „Bündnis Osnabrücker Bürger“ (BOB). Aus dessen Reihen wechselte Thorsten Wasserman zur AfD Osnabrück, und der ehemalige BOB-Akteur Steffen Grüner ist heute Vorsitzender des niedersächsischen Landesverband der Werteunion. Löwekamp kommentiert: „Dass sich bei dieser Zusammensetzung die Kneipe der AfD anbietet, verwundert nicht.“
