„Hüftschule“ macht mobiler
Wer seine Hüftgelenke stärken oder sich nach einer Operation schonend wieder mobilisieren möchte, findet in der „Hüftschule“ des Klinikums Osnabrück das passende Bewegungsangebot.
Bereits seit 14 Jahren bietet das Klinikum unter Leitung der zentralen Physiotherapie und in Kooperation mit der Klinik für Orthopädie ein spezielles Training zur Prävention von Hüftarthrose sowie zur Rehabilitation nach Hüftoperationen und Implantationen an. Die Kurse sind als Präventionsmaßnahme von Krankenkassen anerkannt – eine anteilige Kostenübernahme von bis zu 80 Prozent ist möglich.
Die zehnwöchigen Kurse finden jeweils donnerstags von 9.30 bis 10.30 Uhr und von 10.30 bis 11.30 Uhr direkt im Klinikum Osnabrück statt. Geleitet werden sie von den erfahrenen Physiotherapeutinnen Petra Moormann-Lorek und Petra Altekruse, die beide eine Zusatzausbildung als Übungsleiterinnen in der Orthopädischen Hüft-/Knieschule absolviert haben.
Ins Leben gerufen wurde die „Hüftschule“ auf Initiative von Prof. Dr. Martin Engelhardt, Chefarzt des Osnabrücker Zentrums für muskuloskelettale Chirurgie (OZMC). Sein Ziel: ein sanftes, aber effektives Trainingsangebot, das Patientinnen und Patienten nach Operationen sowie Menschen mit beginnenden Gelenkbeschwerden langfristig hilft, ihre Mobilität zu erhalten oder zurückzugewinnen.
Das Training in der „Hüftschule“ ist vielseitig: Mit Bällen, Stäben, flexiblen Bändern und anderen Hilfsmitteln werden gezielte Übungen im Sitzen oder Stehen durchgeführt – stets angepasst an die individuelle Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden. Der Fokus liegt auf der Kräftigung der hüft- und beckenstabilisierenden Muskulatur sowie auf der Verbesserung von Haltung, Gleichgewicht und Koordination. Ergänzend werden individuelle Übungspläne für zuhause erstellt und Tipps gegeben, wie Bewegung fest in den Alltag integriert werden kann.
Ein Einstieg in die Kurse ist jederzeit möglich – vorausgesetzt, es liegen nach einer Operation mindestens drei Monate dazwischen. Die Gruppen sind auf maximal zehn Personen begrenzt, wodurch eine persönliche Betreuung gewährleistet ist. Der Austausch in der Gruppe und die gegenseitige Motivation spielen ebenfalls eine wichtige Rolle – viele der Teilnehmenden sind seit Jahren dabei und schätzen nicht nur das Training, sondern auch das Miteinander.
Die Kursgebühr beträgt 85 Euro, wobei gesetzliche Krankenkassen in der Regel 80 Prozent der Kosten übernehmen. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0541 405-4704 bei Petra Moormann-Lorek oder Petra Altekruse in der Physiotherapie des Klinikums Osnabrück.