Studierende übergeben Decken an Paulusheim in Osnabrück
In Kooperation mit der MÖWE gGmbH entwickelten Studierende des Textilen Gestaltens Demenzdecken, die nun der Osnabrücker Caritas-Pflegeeinrichtung Paulusheim gespendet wurden.
Die MÖWE gGmbH (MÖWE) ist eine soziale Einrichtung in Osnabrück, deren Ziel es ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Die Entwicklung und Produktion der Demenzdecken war Teil eines Seminars unter der Leitung von Mareike Alexander, Dozentin im Textilen Gestalten an der Uni Osnabrück. In dem Seminar ging es um die Erstellung und Erarbeitung textiler Strukturen und Objekte im Zusammenhang mit Demenz. In Kooperation mit der MÖWE und dem dortigen Nähtreff soll ein „textiler Raum“ geschaffen werden. Der Nähtreff soll neben den textilen Handarbeiten, dem Nähen und dem Experimentieren zu textilen Themen einen Ort des Dialogs, des Zuhörens, des Erzählens, des Lernens voneinander sowie einen respektvollen Umgang miteinander schaffen. Das Seminar fand jeweils zur Hälfte in den Räumen des Textilen Gestaltens und der MÖWE statt.
Die Studierenden Maya Bokern und Elina Klink präsentierten die Demenzdecken nun den beiden Demenzstationen des Paulusheims und erhielten von der Pflegedienstleitung Merle Kaufmann eine Führung durch das Pflegeheim. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die Pflegedienstleiterin und die Pflegerinnen freuten sich sehr über die Spende. „Wir freuen uns wirklich sehr über den Einsatz junger Menschen für unsere Bewohnerinnen und Bewohner“, so Merle Kaufmann. „Die Decken wurden sehr gut angenommen.“ Für die Studierenden war es eine wertvolle Erfahrung, ihr eigenes Projekt im konkreten sozialen Umfeld zur Anwendung zu bringen.
Eine Begleiterscheinung von Demenz ist häufig eine motorische Unruhe. Demenzdecken, auch Nesteldecken genannt, aus unterschiedlichen Materialien bieten die Möglichkeit, variierende Oberflächen mit den Händen zu erkunden. Die Beschäftigung mit den Decken bietet unterschiedliche Reize, kann Erinnerungen wecken und hat eine beruhigende Wirkung.