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Donnerstag, 7. August 2025
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„Osnabrücker Handschlag“ 1648: Miteinander leben

Osnabrücker Handschlag am 10. August 2025

Das historische Datum des Osnabrücker Handschlags wird zum dritten Mal mit einem besonderen Programm gefeiert.

Highlight ist die öffentliche Lesung „Die Hoffnung alarmieren“ mit Natalia Wörner. Dieses Jahr findet die Veranstaltung unter dem Motto „Frieden. Miteinander leben“ am 10. August statt. Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Osnabrück, des Bistums Osnabrück, der Marienkirche, der Universität Osnabrück und dem Literaturbüro Westniedersachsen, unterstützt durch den Osnabrücker Club.


Vom Osnabrücker Handschlag zur immerwährenden Koexistenz.

Vor genau 375 Jahren markierte der sogenannte Osnabrücker Handschlag einen Meilenstein in der europäischen Geschichte. Nach über drei Jahrzehnten Krieg gelang am 6. August 1648 in Osnabrück der Durchbruch des lang ersehnten Westfälischen Friedens zwischen dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, und dem Königreich Schweden. Das prunkvolle Quartier des schwedischen Hauptgesandten Johan Axelsson Oxenstierna an der Großen Domsfreiheit war Schauplatz dieses historischen Ereignisses. Der symbolische Handschlag zwischen den hochrangigen Gesandten aus Kaiserreich, Schweden, Brandenburg, Bayern und Mainz rettete den Friedensschluss vor dem Scheitern und wurde von Zeitgenossen als rechtsverbindlich anerkannt.

Kurz darauf wurden auch die Verhandlungen zwischen dem Kaiser und Frankreich in Osnabrück geführt. Beide Verträge wurden schließlich am 24. Oktober 1648 im Münsteraner Rathaus unterzeichnet, und der endgültige Friedensschluss wurde am 25. Oktober feierlich auf der Treppe des Osnabrücker Rathauses verkündet.


Die Hoffnung alarmieren
Öffentliche Lesung mit Natalia Wörner

Schauspielerin Natalia Wörner nimmt das Publikum mit auf eine literarische Reise vom

Dreißigjährigen Krieg bis in die Gegenwart. In ihren Texten wird sie den Fragen nachspüren, die auch das Motto des diesjährigen Osnabrücker Handschlags bestimmt hat: Wie kann es den Menschen gelingen, in Frieden miteinander zu leben?

Unter der Leitung von Violoncellist Jörg Ulrich Krah gehen Flötistin und Kontrabassistin Martina Binnig und Gerhard Stengert an Percussion und Schlagzeug in den musikalischen Dialog mit den Texten. Eine inspirierende Kombination aus Wort und Musik – ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für Geschichte, Frieden und kulturelle Vielfalt begeistern!


Infos zum Bischofsgarten

Das heutige Bischofshaus markiert jenen Ort, an dem der schwedische Gesandte Johan Axelsson Oxenstierna während der Westfälischen Friedensverhandlungen residierte. Als einer der ranghöchsten Diplomaten in Osnabrück empfing er andere Gesandte in seinem prunkvoll ausgestatteten Anwesen und besprach sich mit ihnen bisweilen auch in seinem Garten.

Im heutigen Bischofsgarten wird an das Ehepaar Oxenstierna und seine Zeitgenossen erinnert. Dieser ist nur am 10. August für Besucher frei zugänglich und wird zudem durch Führungen erschlossen.


Infos zum Escape-Room

Das Forschungszentrum IKFN legt auch dieses Jahr wieder den Outdoor Escape-Room „Wettlauf um den Frieden?“ auf. Es ist 1648, nach 30 Jahren Krieg und langen Verhandlungen. Der Westfälische Friedenskongress droht zu scheitern. Eine kleine Gruppe Fürsten plant ein geheimes Treffen

hinter verschlossenen Türen, um den Kaiser zu einem Kompromiss zu zwingen.

Doch der Ort des Treffens ist verloren gegangen. Die Teilnehmenden schlüpfen in die Rolle von Jakob Lampadius, Gesandter Braunschweig-Lüneburgs, und müssen den geheimen Ort finden, bevor Gegner wie Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg den Frieden sabotieren. Das kostenlose Suchspiel kann alleine oder in Gruppen gespielt werden, mit Smartphone und Flyer erhältlich im Rathaus, in der Marienkirche und im Forum am Dom.

Die Koordination der Veranstaltung übernahm das Projektbüro im Fachbereich Kultur der Stadt Osnabrück.

 

Die Teilnahme an allen Programmpunkten ist kostenlos.

Flyer zum Download
Mehr Infos zum Osnabrücker Handschlag hier.
Infos zur Lesung hier.

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