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Samstag, 5. Juli 2025
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Weichenstellung der Osnabrücker Gewerkschaften

Konferenz wählt die Vorsitzenden in Stadt und Landkreis

Aus den acht Mitgliedsgewerkschafen des DGB kamen fünfzig Delegierte zusammen, um Schwerpunkte für die nächsten Jahre zu setzen. Auch wurden die Vorsitzenden für den Stadt- und den Kreisverband gewählt. Im Vorstand stehen ihnen aus den Gewerkschaften benannte Vertreter*innen zur Seite.

Nicole Verlage, Geschäftsführerin der Region Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, eröffnet die Konferenz im Haus Rahenkamp. Sie zeigt sich hoch erfreut, dass die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Osnabrück, Tina Heliosch sich zu einem Grußwort eingefunden hat. Es gelingt zu selten, Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen und diese auch zu bekunden, drückt sie die aus.

In ihrem Beitrag geht es Frau Heliosch nicht nur um die Situation am Arbeitsmarkt. Sie betont die Bedingungen und Aussicht dort und die Herausforderungen der Qualifikation. Ihr sind die Gewerkschaften da eine wichtige und immer wieder verlässliche Partnerin. Insbesondere dort, wenn es um gesicherte und qualifizierte Beschäftigung geht.

Als Referent ist Stefan Kürzel von Vorstand des DGB dabei. Gewohnt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen kritisiert er politische Entwicklungen und die Weigerung, zu wirksamen Lösungen zu kommen. Sehr deutlich wird er bei der Bedrohung von der extrem Rechten. Die erkämpften Erfolge für faire Bedingungen am Arbeitsmarkt sind genauso bedroht, wie die demokratischen Grundsätze. Der gewerkschaftliche Widerstand gegen solche Bestrebungen steht, betont er unter zustimmendem Applaus. Das mehr zu tun ist, als Widerstand zu leisten, führt er dann aus und nimmt die örtlichen Strukturen in die Pflicht. Ebenfalls mit Zustimmung der Anwesenden. Ein erstes Signal aus der Versammlung ist, sich hinter die Forderung nach der Tarifwende zu stellen.

Ebenso deutlich entschließt sich die Konferenz, hart gegen die polemischen Versuche vorzugehen, Streikrecht oder 8-Stunden-Tag zu unterlaufen. Das wird als ein Angriff auf Grundsätze des sozialen Friedens in diesem Land angesehen und bedeutet nur fortgesetzte Spaltung. Die machen auch die Kandidaten für den Vorsitz in Stadt- und Kreisverband deutlich. Nils Bielkone für die Stadt und Lars Völkel für den Kreis betonen, ihre ehrenamtliche Kraft einzusetzen, die Rechte der arbeitenden Menschen zu verteidigen und mitzuwirken, die zu verbessern. Mit großer Mehrheit werden die beiden Kollegen gewählt.

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