spot_imgspot_img
spot_img
Dienstag, 22. April 2025
spot_img

Reinhart Richter zum Neumarkt: „Gravierende Mängel und Fehlinformationen“

Vorbemerkung der OR-Redaktion: Das geplante große Bauvorhaben der Lindhorst-Gruppe am Neumarkt stößt in wichtigen Details auf bürgerschaftlichen Widerspruch. Eine Gruppe um den Kulturberater und früheren Kulturamtsleiter Reinhart Richter stößt sich insbesondere an der mangelhaften Sonneneinstrahlung der angedachten Wohn- wie Pflegebereiche. Richter hat der OR die folgende Stellungnahme zugestellt, die wir ungekürzt als wichtigen Debattenbeitrag zur Diskussion stellen.

Stellungnahme von Kritiker*innen bisheriger Bebauungsplanungen auf dem Neumarkt

Wir haben uns die Planungsunterlagen für den B-Planentwurf 651 angeschaut. Wir sehen gravierende Mängel und Fehlinformationen in der Verwaltungsvorlage. Unsere Kritik und unser Vorschlag für eine Verbesserung ist in unserer Stellungnahme beschrieben.

Besonders die Ergebnisse des Verschattungsgutachtens, die in der Verwaltungsvorlage falsch dargestellt werden, machen für uns deutlich, dass der B-Planentwurf zügig verändert werden muss, damit die Baumaßnahme im Baufeld A (begrenzt durch Neumarkt, Johannisstraße und Seminarstraße) bald beginnen kann.

Wir haben unsere Stellungnahme im Verfahren der bürgerschaftlichen Beteiligung eingereicht. Wir veröffentlichen unsere Stellungnahme direkt, damit Zeit gewonnen werden kann um zu klären, wie die Mängel in der Planung beseitigt werden können, damit gegebenenfalls eine Beschlussfassung noch vor der Sommerpause möglich wird. Daher haben wir auch an Frau Pötter, Herrn Weitemeier und einige Mitglieder des Rates geschrieben.


Mängel

Im Baufeld A sind für das geplante Pflegeheim ca 60 Einzelzimmer für Pflegebedürftige auf der Nordseite zum Neumarkt hin geplant. Das hätte zu Folge, dass Bettlägerige ohne eine Mindestzeit an Sonneneinstrahlung und vermutlich ohne die Möglichkeit, die Fenster öffnen zu können, leben müssten. Das darf nicht sein.

Mehr als die Hälfte aller 350 Wohnungen bekommen nicht das Mindestmaß an Sonneneinstrahlung. Das Baufeld B (begrenzt durch Gr. Rosenstr. und Seminarstr.) droht daher zu einem defizitären Stadtquartier zur werden. Wir fordern, dass die Lindhorst GmbH die Gebäude so umplant, dass deutlich mehr Wohnungen besonnt werden können.

Wenn sie das nicht können oder wollen, sollte durch Vermittlung der Stadt das Grundstück des Baufeldes B an einen regionalen Investor verkauft werden, der es besser bebaut. Wir haben in PlanB 200 Wohnungen vorgeschlagen. 350 Wohnungen der Lindhorstplanung führen zu einer zu hohen Verdichtung mit den beschriebenen Folgen.

spot_img
April 2025spot_img
1. Mai 2025spot_img
Oktober 2023spot_img
August 2024spot_img
Mai 2025spot_img
August 2024spot_img
erscheint Oktober 2025spot_img
November 2020spot_img
2015spot_img
Follow by Email
Facebook
Youtube
Youtube
Set Youtube Channel ID
Instagram
Spotify