150 TeilnehmerInnen bei Solidaritätsbekundung für Israel

Aufgrund des Angriffs der Hamas auf Israel lud die Stadt Osnabrück am heutigen Sonntagnachmittag zu einer Solidaritätsbekundung für Israel auf dem Theater-Vorplatz ein.

Nach Angaben der Stadt war es das Ziel, eine Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger zu bieten, die ihre Solidarität mit den Opfern dieses Konflikts zum Ausdruck bringen wollen.

Etwa 150 Osnabrückerinnen und Osnabrücker folgten der erst wenige Stunden zuvor über Internet erfolgten Einladung, auf der Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die erste kurze Ansprache hielt. Sie bezeichnete es als „Zeichen unserer Friedensstadt“, dass spontan so viele Menschen dem kurzfristigen Aufruf gefolgt seien. Der Angriff sei nicht zu rechtfertigen und „einfach abscheulich“. Grundsätzlich stehe Osnabrück an der Seite aller, die Brücken bauen.

Der zweite Redner war Prof. Dr. Reinhold Mokrosch vom Runden Tisch der Religionen. Auch er bekundete Solidarität mit Israel und der Jüdischen Gemeinde und merkte an, dass alle Religionen vom Grundsatz „Du sollst nicht töten“ geprägt seien und „Angriff nicht die beste Verteidigung, sondern ein Verbrechen“ sei. Selbstverteidigung dagegen sei nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht. Weiterhin beklagte Mokrosch den wachsenden Antisemitismus in Deutschland und stellte die Frage, wo offenes jüdisches Leben überhaupt noch möglich sei.

Zum Abschluss der Kundgebung stimmte der Kantor der Osnabrücker Jüdischen Gemeinde Baruch Chauskin das Lied „Hevenu shalom alechem – Wir wollen Frieden für alle“ an. Zahlreiche TeilnehmerInnen der Veranstaltung sangen und klatschten dabei mit.

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