Woher kommt der Name „Moskau“ überhaupt?
Wo sonst schickt man einen Ortsfremden, der eigentlich nur mal kurz schwimmen will, „nach Moskau hin“? Wo sonst erhält dieser bedauernswerte Mensch dann auf die Frage, wo denn dieses Moskau eigentlich sei, die etwas mürrische Antwort: „Na, inne Wüste! Wo denn sonst?“ Osnabrückisch kann also unter Umständen als Reisewarnung verstanden werden.

Immer wieder wird der Name des Freibads mit einem angeblichen russischen Kriegsgefangenenlager in Verbindung gebracht, was zum Glück purer Unsinn ist, denn den Namen gab es lange vor den Weltkriegen.
1834 eröffnete auf dem heutigen Gelände des Schwimmbades das Kaffeehaus „Moskau“. Das Schwimmbad übernahm den Namen und so wurde aus dem Kaffeehaus „Moskau“ das „Moskaubad“.
Warum sich das Kaffeehaus einst ausgerechnet diesen Namen gegeben hatte, steht bis heute nicht genau fest. Einige behaupten, es sei ein hämischer Gruß an die abziehenden Franzosen gewesen. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass der Name dem moosigen Feuchtgebiet geschuldet ist, auf dem sich das Moskaubad bis heute befindet.
„Mosk au“ heißt auf Plattdeutsch „moosige Aue“, womit das Gebiet rund um das heutige Moskaubad treffend beschrieben ist.
Aus dem Buch „Kär, Kär, Kär!“ von Kalla Wefel