Donnerstag, 25. April 2024

Einfach nur Statistik: Die Zuschauerentwicklung beim VfL seit 1982

Liebe kennt keine Liga! Die Fans des VfL beweisen zur Zeit, dass diese eigentlich etwas platte Aussage, in Osnabrück durchaus zutreffend zu sein scheint. Obwohl wirklich nichts aus sportlicher Sicht (Leistungen, Ergebnisse, Ligazugehörigkeit) für eine hohe Zuschauerzahl spricht, werden am Montag gegen Halle wieder 11.000 Zuschauer erwartet.

Grund genug, uns einmal in der Rubrik „Einfach nur Statistik“ die Zuschauerentwicklung beim VfL seit der Saison 1982/83 anzuschauen. Alle Zuschauerzahlen kann man hier einsehen.

In der Saison 1982/83 spielte der VfL im zweiten Jahr der eingleisigen 2. Bundesliga und es kamen zu den 19 Heimspielen an der Bremer Brücke durchschnittlich 4.858 Zuschauer.

In den folgenden 11 Jahren bis 1992/93 min der 2. Bundesliga gelang es ausschließlich in den Saisons 1986/87 (8.279) und 1991/92 (7.909), die 7.000er Marke zu knacken. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Oberliga Nord waren es sogar nur 3.653 Zuschauer durchschnittlich (1984/85)

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in der Saison 1992/93 folgten 5 Jahre in der Drittklassigkeit, bei der sich nicht einmal 4.000 Zuschauer durchschnittlich an der Bremer Brücke einfanden. Negativrekord war dabei die Saison 1995/96 mit nur 1.965 Zuschauern durchschnittlich.

Seit der Aufstiegssaison 1999/2000 (jeder erinnert sich an das Elfmeterschießen gegen Union Berlin) gibt es offensichtlich beim VfL einen hohen Anteil an Stammbesuchern. Nur in der Saison 2005/06 wurde die Marke von 8.000 Zuschauern unterschritten. In einer mäßigen Saison in der Drittklassigen Regionalliga Nord kamen „nur“ 7.067 Zuschauer durchschnittlich.

Ein regelrechter Boom konnte in den Jahren der Zweitklassigkeit 2007/08, 2008/09 und 2011/11 beobachtet werden. (14.415, 14254 und 13.318 Zuschauer durchschnittlich). Die zweite Liga zeigt also neben der vermehrten Anreise von Gästefans, dass ein gewisser Anteil von Heimzuschauern wohl vom Erfolg abhängig macht, ein Spiel zu besuchen. Dieser Anteil scheint aber in Osnabrück geringer zu sein, als an anderen Orten.

In den folgenden 8 Jahren in der mittlerweile eingleisigen Dritten Liga gelang es, in jeder Saison durchschnittlich mindestens 8.500 Zuschauer begrüßen zu können. In der legendären Aufstiegssaison 2018/19 waren es sogar 11.931 Zuschauer im Durchschnitt.

Und dann kam Corona! Geisterspiele, Spiele mit weniger zugelassenen Zuschauern und der bangen Frage, ob die Zuschauer dem VfL treu bleiben, oder sich an das Fernsehschauen gewöhnen, oder sich gerade jüngere Zuschauer abwenden.

In Osnabrück scheint das allerdings nicht der Fall zu sein. In dieser ersten Saison ohne Einschränkungen kamen bisher unglaubliche 12.830 Zuschauer durchschnittlich zu den 6 Heimspielen. Auch wenn dieser Zuschauerschnitt sicherlich nicht zu halten sein wird, da der VfL mittlerweile im Abstiegskampf angekommen ist und noch einige Spiele gegen nicht so attraktive Gegner kommen werden, ist mit einer Zuschauerzahl von durchschnittlich 10.000 Zuschauer über die Saison gesehen, zu rechnen. Der Vorverkauf auf das Halle Spiel und der starke Dauerkartenverkauf lassen dieses Resultat zumindest vermuten.

Eine Zahl über durchschnittlich 10.000 Besuchern pro Spiel erreichte der VfL ins den 41 Saisons des Betrachtungszeitraums erst 8 mal. 2 Mal davon in der 3. Liga.

Beeindruckend ist dieser Hype in jedem Fall, da der VfL im sportlichen Bereich keineswegs dazu beiträgt. Hoffen wir, dass es in diesem Punkt wieder aufwärts geht.

Die Unterstützung der Fans ist in jedem Falle da!

 

 

 

Quelle: https://www.transfermarkt.de/vfl-osnabruck/besucherzahlenentwicklung/verein/81

 

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