Unser knuffeliges Katzenbild der Woche zeigt heute einen süßen Dackel. Weitere Informationen zur beliebten Hunderasse gibt es im Artikel.
Der Dackel zeichnet sich durch niedrige, kurzläufige, langgestreckte, aber kompakte Gestalt aus. Er ist sehr muskulös, mit aufrechter Haltung des Kopfes und aufmerksamem Gesichtsausdruck. Die verkürzten Beine der Dackel sind das Resultat einer gezielten Selektion auf Chondrodysplasie und sind im Rassestandard verankert.
Es gibt die Hunde in verschiedenen Größen und Fellvariationen: Langhaar, Rauhaar, Kurzhaar in jeweils vielen Farbvariationen, auch mehrfarbig, gestromt oder gefleckt. Während gefleckte Tiere als eine der 4 Färbungen durch den FCI definiert sind, werden Schwarze Tiere ohne Brand sowie weiße mit oder ohne Brand im Rassestandard der FCI ausdrücklich ausgeschlossen. Unter AKC-Regeln können weiß gescheckte Dackel ausgestellt werden und sind dort als Piebalds bekannt. Die hängenden Ohren sind nicht zu weit vorne angesetzt, ausreichend, aber nicht übertrieben lang und abgerundet. In den drei Haararten werden die Dackel im FCI-Standard nach ihrer Größe unterschieden in Teckel (T) (früher Normalteckel), Brustumfang (BU) über 35 cm, Gewichtsobergrenze etwa 9 kg, Zwergteckel (Zw), BU über 30 bis 35 cm, und Kaninchenteckel (Kt), BU bis 30 cm.
Dackel besitzen ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Dies ist bei der Jagd auf wehrhaftes Wild, insbesondere den Dachs (daher der Name Dachshund), sehr hilfreich. Im Dachs- oder Fuchsbau ist der Hund ein Alleinjäger und muss seine eigenen Entscheidungen treffen, da der Hundeführer ihn hier nicht leiten kann.
Die Bindungswilligkeit der Dackel ist weniger intensiv ausgeprägt. Ihre Ausbildung bedarf einer liebevollen Konsequenz und eines sachkundigen Hundeführers und sollte möglichst schon im Welpenalter einsetzen. Dies betrifft auch das Einwirken auf den Dackel im Umgang mit anderen Hunden und Menschen: Das starke Selbstbewusstsein des Dackels kann mitunter dazu führen, dass er zu wenig Respekt vor größeren Hunden hat und es hier zu Konfrontationen kommen kann.
Der Dackel ist eine Rasse mit stark zurückgehenden Welpenzahlen. Wurden 1972, als der Dackel Waldi zum Maskottchen der Olympischen Spiele in München wurde, in Deutschland noch etwa 28.000 Welpen jährlich geworfen, lag die Welpenzahl 1996 bei 12.000 und ging bis 2011 weiter zurück auf rund 6.300 in dem Jahr geworfene Welpen. Angesichts dieser Zahlen war in Deutschland 2007 sogar von einem Aussterben der Rasse die Rede, während Züchter darauf hinwiesen, dass der Bestand nicht gefährdet sei.
Dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) zufolge sank die Geburtsrate der Dackel in den Jahren 1997 bis 2007 um rund 35 Prozent in Deutschland. Während sich in Deutschland immer weniger Hundehalter für einen Dackel entscheiden, wurden im Jahr 2007 in Japan hingegen 20.000 Dackelwelpen geboren. 2012 lebten einer Dokumentation von Arte zufolge die meisten Dackel in Japan. In der Statistik des VDH für das Jahr 2017 folgen auf 9766 im VDH geworfene Welpen des Deutschen Schäferhunds an zweiter Stelle 5795 Teckelwelpen.
Quelle und weitere Informationen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Dackel