Warum Werder Bremen heute inoffizieller Klubweltmeister werden kann …

… und warum wir morgen auch einen inoffiziellen Drittligameister küren werden.

Aber erst einmal der Reihe nach. Im Jahr 2004 kamen in England (wo sonst?) ein paar Fußballfans auf die Idee, einen inoffiziellen Klubweltmeister zu küren. Warum sie das gemacht haben, ist gänzlich unbekannt, wohl aber, dass sie einfach zu viel Zeit gehabt haben müssen. Analysiert wurden bisher immerhin 5.244 Spiele!

Und wie funktioniert das Ganze? Ausgehend vom allerersten Spiel am 11.11. 1871 zwischen Upton Park und Clapham Rovers (FA-Cup) wird jeden Spieltag ein neuer Weltmeister gekürt. Die Regelung funktioniert dabei wie z. B. beim Boxen oder Schach. Der Sieger einer Partie ist Weltmeister, bis er besiegt wird. Bei einem Unentschieden bleibt er also Weltmeister.

Obwohl dieser Titel rund um den Erdball „gewandert“ ist und durch den Europapokal bzw. Weltpokal sehr viele unterschiedliche Titelträger gesehen hat, ist er seit Donnerstag zurück in Deutschland. In den meisten Fällen hat selbstverständlich Bayern München den Cup zurückgeholt, in diesem Fall war es allerdings Bayer Leverkusen, das übrigens auch dafür gesorgt haben, dass er Deutschland verlässt.

Und das kam so: Nachdem Bayern München den Titel im Champions League Finale gegen Paris Saint- Germain 2021 aus Frankreich zurückholte, verblieb er erst einmal in der Bundesliga, bis er dann irgendwann bei Bayer Leverkusen landete, das am 09.12.2021 vollkommen überraschend gegen Ferencváros Budapest im 6. Spiel der Gruppenphase (Euro- League) verloren hatte, sodass die Klubweltmeisterschaft nach Ungarn ging.

Dort verblieb sie insgesamt 43 Spiele bis am Donnerstag der amtierende Klubweltmeister Ferencváros Budapest in der Europa League wieder gegen Bayer Leverkusen spielen musste. Dieses Mal holte die Werkself den Titel durch ein 2:0 in Ungarn wieder in die Bundesliga und spielt nun um die Titelverteidigung des inoffiziellen Klubweltmeistertitels heute gegen Werder Bremen …

Ausgehend von dieser „Spielerei“ werden wir auch den inoffiziellen Drittligameister der Saison 22/23 küren und demnächst den Verlauf der Saison veröffentlichen. Derzeit ist der Titelträger übrigens Dynamo Dresden, der VfL Osnabrück war in dieser Saison auch schon dreimal Drittligameister

Quellen: NTV, Sport bei uns, Kicker, Wikipedia

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