Können Igel wie in Göttingen geschützt werden?
Am Mittwoch, dem 23. April wurde im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung über eine Anfrage zum Thema Schutz von Igeln vor Mährobotern gesprochen. Als Beispiel wurde die Stadt Göttingen erwähnt, die ein Verbot für den nächtlichen Betrieb von Rasenmährobotern erlassen hat, um Igel und andere kleine Wildtiere zu schützen.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, die erhebliche Bedrohung zu beseitigen, die diese Geräte für Tiere, insbesondere Igel, während ihrer aktiven Stunden darstellen. Die untere Naturschutzbehörde Göttingen hat ein Verbot für den Einsatz von Rasenmährobotern während der Nachtstunden im gesamten Stadtgebiet erlassen.
Diese Entscheidung wurde aufgrund der Gefahren getroffen, die diese Mäher für kleinere Wildtiere, vorwiegend Igel, darstellen. Igel rollen sich bei Gefahr eher zusammen, anstatt zu fliehen, was sie sehr anfällig für die scharfen Klingen dieser Maschinen macht, was oft zu schweren Verletzungen führt.
Das Verbot beschränkt den Einsatz von Rasenmährobotern von einer halben Stunde vor Sonnenuntergang bis eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang. Während das Mähen tagsüber weiterhin erlaubt ist, zielt diese nächtliche Einschränkung darauf ab, mit den aktiven Zeiten von Igeln und anderen nachtaktiven Tieren wie Mäusen und Kröten übereinzustimmen und ihnen so einen besseren Schutz zu bieten.
Diese Maßnahme ist auch durch den Rückgang der Population des europäischen Igels motiviert, der 2020 auf die Rote Liste der gefährdeten Arten Deutschlands gesetzt wurde. Igel suchen oft Zuflucht in städtischen Gebieten und finden in Gärten und Parks Nahrung und Unterschlupf. Daher haben Städte wie Göttingen die Verantwortung, diese Tiere innerhalb dieser Umgebungen zu schützen. Durch die Einschränkung des Betriebs von Rasenmährobotern unternahm die Stadt einen proaktiven Schritt zum Schutz der Wildtiere innerhalb ihrer Grenzen. Die offizielle Bekanntmachung dieses Verbots ist im Amtsblatt 03/2025 zu finden.
Die Anfrage im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung verfolgt das Ziel, den Besitzern von Mährobotern auf das Thema zu sensibilisieren, so Heike Pape, Stadträtin im Verwaltungsvorstand 4.