Donnerstag, 18. April 2024

Der VfL verliert 3:0 beim TSV 1860 München

Der ersatzgeschwäche VfL verliert nach einer durchwachsenen Leistung gegen starke 60er mit 3:0. Am kommenden Samstag kommt Spitzenreiter Elversberg an die Brücke, bevor es zum Saisonendspurt gegen sechs Gegner aus der unteren Tabellenregion geht. „Die Oper ist erst zu Ende, wenn die dicke Frau gesungen hat.“
Am kommenden Samstag kommt Spitzenreiter Elversberg an die Brücke, bevor es zum Saisonendspurt gegen sechs Gegner aus der unteren Tabellenregion geht.  

Zur Information: Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten wird der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.
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Vor dem Spiel

Dass der VfL heute nicht mit bewährter Aufstellung beginnen kann, hat sich, wie schon vor dem Spiel gegen Dynamo Dresden befürchtet, durch die Gelbsperren von Engelhardt. Kleinshansl und Köhler bewahrheitet. Vermutlich werden sie durch Rorig, Chato und Heider/Higl ersetzt.

Es sind offiziell 1.500 VfL Fans nach München mitgereist, tatsächlich dürften es etwas mehr werden und die Fans beider Lager machen schon vor dem Spiel kräftig Lärm im ausverkauften Stadion. 


Beginn

Schiedsrichter Patrick Kessel aus Norheim pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die 10° an. Anstoß hat der VfL. der ganz in Schwarz zunächst in Richtung der eigenen Fankurve. 

In der 3. Minute kann Kühn einen knallharten 25-Meter-Schuss von Boyamba erst im Nachfassen klären. Boyamba ist auch an der nächsten gefährlichen Aktion der Löwen beteiltigt, als er  auf Höhe des Torraums von Traoré mit einem perfekten Tackling am Abschluss gehindert wurde. Und in der 13. Minute die erste wirklich gute Torchance des Spiels für den VfL:  Ein weiter Freistoß von Haas wird am zweiten Pfosten von Beermann auf Chato weitergeleitet, der am kurzen Pfosten stark bedrängt von 60er-Abwehrspielern knapp neben das Tor gesetzt wird.   


Nach einer Viertelstunde …

… ist die Partie ausgeglichen, wobei der VfL die etwas aktivere Mannschaft ist. Die Erkenntnis bis zur Mitte der ersten Halbzeit ist, dass sich Chato, Haas und Heider bislang hervorragend in die Mannschaft einfügen. 

Die Führung für den VfL liegt zwar nicht in der Luft, liegt aber im Bereich des Möglichen, wenngleich die Münchner gerade eine Offensivphase haben, während der Gyamfi einen Schuss von Lex kurz vor Kühn mit dem Kopf klären kann. Das sah gefährlich aus.

Das ohnehin sehr intensive Spiel nimmt auf beiden Seiten immer mehr Fahrt auf und der VfL kommt ab der 30. Minute vor allem nach Eckbällen zu einigen guten Möglichkeiten, bei denen sich immer wieder Chato auszeichnet. Ein Tesche Kopfball geht knapp über die Latte.

Ab der 35. Miunte ist plötzlich nur noch 60 im Angriff und der VfL gerät mitunter arg ins Schwimmen  Spiel. Vrenezis Pass landet bei Boyamba acht Meter vor dem Tor, doch sein Schuss kann dank einer phantastischen Beermann-Grätsche gerade noch ins Toraus abgefäscht werden. Das scheint die Müncher zu beflügeln und das, was sich angedeutet hat, wird nun zur bitteren Gewissheit: Wörl passt im Strafraum von rechts auf Boyamba und der lässt Kühn mit einem gekonnten Lupfer aus kurzer Distanz keine Chance. Es steht 1:0 für 1860.

Die Münchner wollen das zweite Tor und bleiben am Drücker. Man sehnt die Halbzeitpause fast herbei, um Luft zu holen, und so geht es tatsächlich mit 0:0 in die Halbzeit 


Halbzeitfazit

Nach wackeligem Beginn kam der VfL immer besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen, wenngleich keine Hochkaräter dabei waren. Die 60er starteten in den letzten Minuten  der ersten Halbzeit gefährliche Angriffe und die stark unter Druck geratene Osnabrücker Abwehr konnte die Führung der Münchner nicht mehr verhindern.


Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte …

… und der VfL startet nun seinerseits im Angriffmodus. Nach einer Freistoßflanke von Simakala reklamieren die VfLer Handspiel, der Schiri gibt sich aber unbeeindruckt. Nach einem Steilpass von Vrenzi auf Lex, kann Kühn klären, der zweite Ball landet dann zwar im Tor, es wurde aber vorher auf abseits entschieden.

Der VfL will natürlich den Ausgleich und erarbeitet sich nun einige Chancen. Erst kann Simakala einen Tesche-Pass kurz vor dem Tor nicht verwerten, kurz darauf landet ein fast perfekter Freistoß von Haas am linken Außenpfosten.


Nach 60 Minuten …

… bahn sich ein offener Schlagabtausch an. In der 64. Minute gibt es beim VfL zwei Wechsel: Für Manuel Haas und Lukas Kunze kommen Henry Rorig und Jannes Wulff auf den Platz. Der Vfl ist stets bemüht, aber nur wenig effektiv und verliert zu viele Bälle im Mittelfeld, was der guten Stimmung in der VfL-Fankurve bislang nicht schadet.

Die erhält allerdings einen kräftigen Dämpfer, als die 60er das 2:0 erzielen: Wörl behauptet den Ball im Mittelfeld, setzt Vrenezi ein, der Boyamba steil in den Lauf spielt, der wiederum erneut mit einem spektakulären Lupfer Kühn keine Chance lässt.   

Das Spiel ist spätestens entschieden, als Niemann nach einer Blutgrätsche in der 74. Minute vom Platz gestellt wird. Der wechselt noch dreimal und man kann den Spielern ihren Willen nicht absprechen, auch in Unterzahl noch etwas bewegen zu wollen, so hätte durchaus der Anschlusstreffer nach einem Simakala-Freißstoß fallen können, doch stattdessen erhöhen die Münchner auf 3:0, als sich Beermann und Higl bei einer Abwehraktion gegenseitig behindern und Verlaat den Ball aus vier Metern über die Linie drücken kann.

Die Ostermesse ist damit gelesen.  


Fazit

Der ersatzgeschwäche VfL verliert nach einer durchaus ordentlichen Leistung gegen starke 60er mit 3:0. Am kommenden Samstag kommt Spitzenreiter Elversberg an die Brücke, bevor es zum Saisonendspurt gegen sechs Gegner aus der unteren Tabellenregion geht. Die Oper ist erst zu Ende, wenn die dicke Frau gesungen hat. 

 

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer:innen: 15.000, davon 1.500 aus Osnabrück

Tore:
1:0 Boyamba (39.)
2:0 Boyamba (70.)
3:0 Verlaat (89.)

Gelbe Karten:
(45.) Haas
(50.) Gyamfi

Rote Karten:
(74.) Niemann

Dynamo Dresden:
Hiller – Morgalla, Lang, Verlaat, Steinhart – Deichmann, Vrenezi, Wörl – Lex, Bär, Boyamba
Trainer:
Maurizio Jacobacci

VfL Osnabrück:
Kühn – Traoré (79. Wähling), Gyamfi, Beermann, Rorig (64. Haas) – Kunze (64. Wulff), Chato (79. Putaro), Tesche – Niemann, Heider (79. Higl), Simakala
Trainer: Tobias Schweinsteiger

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim)



Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 04. August 1981 in 13 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 4:5:5. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de“.

Tabellarisches:
Laut Kicker-Formtabelle spielt der Tabellenzweite VfL (3,07) gegen den Tabellensechsten aus München (3,31). Tatsächlich spielt der VfL als Tabellensechster des 30. Spieltags der 3. Liga gegen den Neunten aus München.

Hier geht es zur aktuellen Tabelle der 3. Liga:

 

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