Der VfL verliert nach einer kläglichen Leistung auch in der Höhe verdient mit 3:1 bei Rot-Weiss Essen. Beste Osnabrücker waren mit Abstand Ersatztorwart Böggemann und die VfL-Fans.
Für den VfL geht es am 17.05. um 13.30 an der Brücke gegen den SC Verl weiter, bevor es am 24.05. an der Brücke um 12.30 (!) im NFV-Pokal-Endspiel gegen Blau-Weiß Lohne zum endgültigen Saisonabschluss kommt.
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Vor dem Spiel
Augrund der zunächst kurios anmutenden Trainerwechsel beider Teams vor etlichen Monaten kann heute festgestellt werden, dass Uwe Koschinat und Marco Antwerpen neben Bielefeld zwei der erfolgreichtsen Rückrundenteams geformt haben.
Und hier kommt die bis auf den Torwartwechsel so durchaus erwartete Startaufstellung des VfL:
Böggemann – Gyamfi, Karademir, Wiemann – Niehoff, Gnaase, Amoako, Henning, Kölle – Kehl, M. Müller
Erwartet werden heute 19.300 Zuschauer:innen (ausverkauft), davon 2.500 aus Osnabrück
Beginn
Schiedsrichter Mario Hildenbrand aus Wertheim pfeift bei kaum bewölkten Himmel und sommerlichen Temperaturen um die 24 Grad an. Der VfL hat Anstoß, spielt zunächst in Richtung RWE-Fankurve und kommt über Kölle gleich zu einem Angriff, dessen Flanke von Wienand aus der Gefahrenzone gefaustet wird.
Die Essener kommen über links und Wiemann klärt zur Ecke, nach der Arslan den zweiten Ball aus 20 Metern gefährlich auf den Osnabrücker Kasten abzieht und Böggemann mit einer Glanzparade zum ersten Mal zeigen kann, was für ein guter Torwart er ist.
Der Ball läuft bei beiden Mannschaften gut in den eigenen Reihen und es gibt immer wieder auf beiden Seiten Gelegenheiten und dann lässt sich der VfL fast amateurhaft auskontern:
Nach einem Eckball des VfL, schnappt sich Safi den geblockten Schuss und fegt gemeinsam mit Owusu über das gesamte Spiefeld in Richtung Osnabrücker Tor. Dort steht nur noch Karademir, der eine Querpass von Safi zu Owusu nicht verhindern kann, der Böggemann keine Chance lässt und in der 14. Minute aus spitzem Winkel zum 1:0 verwandelt.
Nach einer Viertelstunde …
… hat Essen mehr vom Spiel und erzielt in der 20. Minute fast das 2:0, als Safi Karademir stehen lässt und den Ball über Böggemann hinweg knapp am linken Pfosten vorbei lupft.
Der VfL macht seine Sache eigentlich ganz ordentlich, scheitert aber immer wieder im letzten Drittel, wohingegen die Angriffe entschlossener wirken. So auch in der 39. Minute, als Moustier aus gut 20 Metern abzieht, aber Böggemann den gefährlichen Aufsetzer perfekt abwehren kann.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff legt der Schiedsrichter ein klares Essener Handspiel vor den Strafraum, eine durchaus strittige Entscheidung, und den fälligen Freistoß zieht Kehl über das Tor.
Halbzeitfazit
Der VfL kommt hier nicht richtig in Fahrt, neben der gewohnten Abschlussschwäche zeigt auch die Abwehr einige ungewohnte Unsicherheiten und so liegt er gegen eine entschiedener auftretende Essener Mannschaft zurecht 0:1 zurück.
Beide Mannschaften gehen unverändert in die zweite Hälfte …
… und die Essener haben gleich eine Chance über rechts, als Safi aus spitzem Winkel abzieht, aber Böggemann wieder mal hellwach auf dem Posten ist.
Dann die Chance zum Ausgleich, als Müller eine Flanke von Niehoff mit dem Rücken zum Tor fast akrobatisch an den rechten Torpfosten zeffert.
Stattdessen erhöhen die Essener in der 50. Minute auf 2:0! Nach Zuspiel von Eitschberger marschiert Owusu ungehindert an vier Osnabrückern vorbei bis in den Strafraum, Wiemann greift nicht konsequent genug ein und der Schuss des Esseners landet unhaltbar im langen Eck. Ein ganz schwacher Auftritt der gesamten Abwehr.
Nach 60 Minuten …
… drängt Essen auf das 3:0, das trotz einer ungewohnt schwimmenden Abwehr, die sich offenbar im Freundschaftsspielmodus befindet, bislang allein durch den großartig und hellwach reagierenden Böggemann verhindert werden kann.
Es folgt nun auf beiden Seiten das übliche Wechselspiel, wie weiter unten in der Kategorie Zahlen, Daten & Fakten dokumentiert wird
Zehn Minuten vor Schluss ist das Beste auf Osnabrücker Seite neben Böggemann die VfL-Fankurve und dann gibt es zu allem Überfluss in der 84. Minute einen durch Badjie verursachten Foulelfmeter, den Arslan eiskalt verwandelt.
In der 87. Minute erzielt Kehl dann mit einem tollen Schuss aus 18 Metern den Anschlusstreffer. Kurz darauf fast das 4:1, aber Böggemann ist wieder einmal auf dem Posten.
Fazit
Der VfL verliert nach einer kläglichen Leistung auch in der Höhe verdient mit 3:1 bei Rot-Weiss Essen. Beste Osnabrücker waren mit Abstand der Ersatztorwart Böggemann und die VfL-Fans.
Für den VfL geht es am 17.05. um 13.30 an der Brücke gegen den SC Verl weiter, bevor es am 24.05. an der Brücke um 12.30 (!) im NFV-Pokal gegen Blau-Weiß Lohne zum endgültigen Saisonabschluss kommt.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 19.300, davon 2.500 aus Osnabrück
Tore:
1:0 Owusu (14.)
2:0 Owusu (50.)
3:0 Arslan (85. Foulelfmeter)
3:1 Kehl (87.)
Gelbe Karten:
(05.) Brumme
(45.) Gjasula
(54.) Wiemann
(61.) Henning
(75.) Kehl
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
Rot-Weiss Essen
Wienand – Eitschberger, Rios Alonso, Kraulich, Brumme (64. Voufack)- Gjasula (75. Swajkowski), Moustier – Owusu (64. Wagner), Arslan (86. Kourouma), Mizuta – Safi (75. Martinovic)
Trainer: Uwe Koschinat
VfL Osnabrück:
Jonsson – Gyamfi, Karademir, Wiemann (56. Ajdini) – Niehoff (56. Badjie), Gnaase (56. Kayo), Amoako, Henning (65. Zwarts), Kölle (65. Manu)- Kehl, M. Müller
Trainer: Marco Antwerpen
Schiedsrichter: Mario Hildenbrand aus Wertheim
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 11. Mai 1952 in 42 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 13-13-16. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,48 auf Platz 18 und RW Essen (3,28) auf Platz 7. Tatsächlich spielt der VfL als 13. der 3. Liga gegen den 8. des 36. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga