Zum Saisonendspurt: Die Zuschauerentwicklung beim VfL seit 1982

Am Samstag endet eine spektakuläre und letztlich extrem spannende Saison

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir natürlich noch nicht, ob der VfL tatsächlich die Aufholjagd mit dem Aufstieg beendet, da das Spiel gegen Dortmund II allerdings ausverkauft ist, können wir bereits jetzt über die Zuschauerentwicklung berichten. 13.575 Zuschauer besuchten die Heimspiele im Schnitt. Eine außergewöhnlich hohe Zahl!

Obwohl die Saison bis zum Jahresende alles andere als erfolgreich verlief, waren die Zuschauerzahlen schon im ersten Halbjahr ungewöhnlich hoch und durch das sportliche Geschehen nicht wirklich zu erklären. In diesem Jahr setzte die Mannschaft von Tobias Schweinsteiger allerdings zu einer unglaublichen Aufholjagd an, die offensichtlich auch noch viele neue Fans und bereits abgewanderte Sympathisanten zur Bremer Brücke trieb.

Auch auswärts waren sehr hohe Zuschauerzahlen in der ersten Jahreshälfte in Dortmund, Duisburg, Essen, Paderborn (Verl) und Köln zu verzeichnen, wo jeweils über 3.000 Osnabrücker die Fahrt antraten Grund genug, uns einmal die Zuschauerentwicklung beim VfL seit der Saison 1982/83 anzuschauen. Alle Zuschauerzahlen kann man hier einsehen.

In der Saison 1982/83 spielte der VfL im zweiten Jahr der eingleisigen zweiten  Bundesliga und es kamen zu den 19 Heimspielen an der Bremer Brücke durchschnittlich 4.858 Zuschauer.

In den folgenden elf Jahren bis 1992/93 in der 2. Bundesliga gelang es ausschließlich in den Saisons 1986/87 (8.279) und 1991/92 (7.909), die 7.000er Marke zu knacken. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Oberliga Nord waren es sogar nur noch 3.653 Zuschauer durchschnittlich (1984/85)

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in der Saison 1992/93 folgten fünf Jahre in der Drittklassigkeit, bei der sich nicht einmal 4.000 Zuschauer durchschnittlich an der Bremer Brücke einfanden. Negativrekord war dabei die Saison 1995/96 mit nur 1.965 Zuschauern durchschnittlich.

Seit der Aufstiegssaison 1999/2000 (jeder erinnert sich an das Elfmeterschießen gegen Union Berlin) gibt es offensichtlich beim VfL einen hohen Anteil an Stammbesuchern. Nur in der Saison 2005/06 wurde die Marke von 8.000 Zuschauern unterschritten. In einer mäßigen Saison in der drittklassigen Regionalliga Nord kamen „nur“ 7.067 Zuschauer durchschnittlich.

Ein regelrechter Boom konnte in den Jahren der Zweitklassigkeit 2007/08, 2008/09 und 2011/11 beobachtet werden. (14.415, 14254 und 13.318 Zuschauer durchschnittlich). Die zweite Liga zeigt also neben der vermehrten Anreise von Gästefans, dass ein gewisser Anteil von Heimzuschauern wohl vom Erfolg abhängig macht, ein Spiel zu besuchen. Dieser Anteil scheint aber in Osnabrück geringer zu sein, als an anderen Orten.

In den folgenden acht Jahren in der mittlerweile eingleisigen Dritten Liga gelang es, in jeder Saison durchschnittlich mindestens 8.500 Zuschauer begrüßen zu können. In der legendären Aufstiegssaison 2018/19 waren es sogar 11.931 Zuschauer im Durchschnitt. Dieser Wert wurde in dieser Saison deutlich überschritten.

Und dann kam Corona! Geisterspiele, Spiele mit weniger zugelassenen Zuschauern und der bangen Frage, ob die Zuschauer dem VfL treu bleiben oder sich an das Fernsehschauen gewöhnen oder sich gerade jüngere Zuschauer abwenden.

In Osnabrück scheint das allerdings nicht der Fall zu sein. In dieser ersten Saison ohne Einschränkungen kamen unglaubliche 13.575 Zuschauer durchschnittlich zu den 19 Heimspielen.

Eine Zahl über durchschnittlich 10.000 Besuchern pro Spiel erreichte der VfL in den 41 Saisons des Betrachtungszeitraums erst achtmal,  zweimal davon in der 3. Liga.

An den Zuschauern liegt es in dieser Saison auf jeden Fall nicht. Jetzt gehen wir den letzten Schritt gemeinsam zum Aufstieg 2022/2023!

4ED5B5DD-5FC8-4732-B1E6-FBE6EFAC6BEE

Quelle: https://www.transfermarkt.de/vfl-osnabruck/besucherzahlenentwicklung/verein/81

 

spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
Follow by Email
Facebook
Youtube
Youtube
Instagram
Spotify