Liebe Os-Kids,
heute ist schon der 2. Juni und gestern war der meteorologische Sommeranfang. Der kalendarische Sommeranfang folgt erst am 20. Juni, aber Sommerlust, -luft und -wetter haben nicht nur die Metereologen (Wetterexperten), sondern auch wir bereits. Ein paar schöne warme Tage hatte der Frühling ja schon im Gepäck. Hoffen wir mal, dass der diesjährige Sommer einer ist, der uns tagsüber viele unbeschwerte Sonnenstunden bringt und nachts ein bisschen Gießregen. Das wäre zumindest meine Bestellung, wenn es denn ginge.
Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir also den ganzen Sommer noch vor uns und natürlich wollen wir noch nicht an sein Ende denken. Oder vielleicht doch?! Denn, wenn etwas gefühlt zu schnell vorbei geht, war es zumeist schön, oder? So wie der Sommer 2023, wisst ihr noch?
Was habt ihr im letzten Sommer gemacht? Denkt mal einen Augenblick nach.
Wenn nun die ein oder andere schöne Erinnerung in eurer Seelenschatzkiste aufgeploppt ist, dann hütet diesen Schatz weiterhin gut und legt am besten demnächst eine ordentliche Schippe Sonnenenergie für gute Laune an trüben Wintertagen nach. 🙂
Aber wie komme ich eigentlich darauf jetzt vom letzten Sommer zu schreiben? Nun ja, ich hatte eine wunderschöne Begegnung in meinem wilden Naturgarten. Ein türkiser Falter flog mir gestern auf den Arm, so einer war mir noch nie aufgefallen. Ich schaute mich um und sah noch mehr von ihnen. Natürlich musste ich herausfinden, zu welcher Art sie gehören und dem Internet sei Dank, habe ich Folgendes herausbekommen: das war kein geringerer als der Star des letzten Sommers höchstpersönlich, der Schmetterling des Jahres 2023. Und sein Name ist, Trommelwirbel:
Ampfer-Grünwidderchen
Es ist ein kleiner Schmetterling, mit dem Familiennamen Widderchen – klingt doch nett, nicht wahr? Und hübsch anzuschauen ist er auch. Auf meinem Bild kommt das türkis-blaue Schimmern, das man beim Fliegen sieht, leider nicht so gut raus. Aber glaubt mir, wenn er fliegt, sieht es aus, als wäre Super(Held)Schmetterling persönlich in der Luft. Die Auszeichnung ist also hochverdient! Na gut, jetzt mal Spaß beiseite, der Titel Schmetterling des Jahres wird vom Bund für Naturschutz vergeben, um auf den jeweiligen Falter aufmerksam zu machen. Denn egal wie klein oder groß, hier bei uns und in ganz Mitteleuropa ist dieser (und jeder andere) Schmetterling ein wichtiges Mitglied der Artenvielfalt. Damit das auch so bleibt, brauchen diese wundervollen kleinen Flieger und ihre Freunde so viel Lebensraum wie möglich mit Blumen, ungemähten Rasenflächen und Naturwiesen.
In diesem Jahr heißt der Schmetterling des Jahres übrigens: Mosel-Apollofalter. Von dem habe ich leider kein Bild (findet ihr im Internet), aber ich werde auf jeden Fall Ausschau nach ihm halten und ihr jetzt ja hoffentlich auch!
Ich wünsche euch eine flatter-zauberschöne Woche!
Eure Tina Birgitta Lauffer
