In unserer Rubrik „Einfach nur Statistik“ schauen wir heute einmal auf die Entwicklung der erneuerbaren Energien seit 2005.
Auffällig ist, dass seit 2005 eine stetige Entwicklung erkennbar ist, und die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien insgesamt (Photovoltaik, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse) von 63,5 Terrawattstunden auf 272,4 Terrawattstunden in 2023 gesteigert werden konnte.
Der einzige „Knick“ in der Entwicklung erfolgte 2021, da der Bereich Windkraft 17,9 Terrawattstunden weniger produzierte als im Vorjahr und damit einen wesentlichen Anteil an der geringeren Stromerzeugung durch erneuerbare Energien von insgesamt 16,4 Terrawattstunden hatte.
Insbesondere bei der Entwicklung der Stromerzeugung durch Photovoltaik ist in den letzten Jahren ein deutlicher Zuwachs zu erkennen, obwohl der Anteil an der Gesamterzeugung durch die Windkraft noch einen höheren Anteil ausmacht. In diesem Bereich hat es allerdings in den letzten Jahren keinen deutlichen Zubau an Leistungen gegeben. Seit 2015 wurde die Produktion durch Windenergie aber um 61,5 Terrawattstunden und seit 2005 um 114,3 Terrawattstunden auf 142,1 Terrawattstunden gesteigert.
Etwas geringer fällt die Stromproduktion aus Photovoltaik aus, hat sich allerdings in den letzten Jahren deutlich stärker entwickelt. Gab es 2005 noch keine nennenswerten Zahlen, so betrug die Stromproduktion aus Sonnenenergie in 2015 bereits 38,1 Terrawattstunden und konnte im Jahr 2023 auf 61,2 Terrawattstunden erhöht werden. Alleine in den letzten beiden Jahren kamen 10,7 Terrawattstunden hinzu.
Der oftmals gar nicht aufgeführte Anteil an Biomasse bewegt sich seit Jahren bei ca. 50 Terrawattstunden und wurde erst in den letzten Jahren von der Stromerzeugung durch die Nutzung der Sonne abgelöst. Zu diesem Bereich zählt die Erzeugung von Strom z. B. durch die Verbrennung von Energiepflanzen, Holz oder Reststoffen wie etwa Stroh, Biomüll oder Gülle.
Die Wasserkraft spielt in Deutschland bei der Stromerzeugung nicht die führende Rolle, macht allerdings auch pro Jahr ca. 20 Terrawattstunden aus. Das sind ca. 7,20% der Gesamtstromerzeugung. Zum Vergleich machte Photovoltaik 22,46% aus, Biomasse 18,10% und Windkraft 52,17%.
Es wird interessant sein, zu beobachten, wie die Entwicklung dieses immer wichtigen Bereiches der Stromerzeugung weitergeht. Unendliche und bereits vorhandene Energien zu nutzen, ohne sie zu verbrauchen, wird sicherlich ein immer wichtigerer Faktor werden.