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Dienstag, 10. Juni 2025
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Möglichkeiten und Grenzen des zivilen Widerstandes: Prominenter Menschenrechtsaktivist kommt nach Osnabrück

Vortrag von Issa Amro aus Hebron/Palästina

Am Sonntag, 15. Juni, erwartet das Publikum ab 15.30 Uhr in der VHS Osnabrück eine Veranstaltung, die angesichts der aktuellen politischen Lage sehr aktuell ist. Der Gast Issa Amro ist eine anerkannte und bedeutende Stimme für Menschen aus Palästinena.

„Für ihren unerschütterlichen gewaltfreien Widerstand gegen die illegale israelische Besatzung und dafür, das zivile Engagement von Palästinenser*innen mit friedlichen Mitteln zu fördern“ wurde er, wie es damals wörtlich hieß, 2024 mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Veranstalter der Zusammenkunft ist die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V., Regionalgruppe Osnabrück in Kooperation mit VHS und dem Aktionszentrum Dritte Welt.

Seine Grundüberzeugung drückt  Amro so aus: „Ich habe drei Wahlmöglichkeiten: Gewalt zu benutzen und ich würde der Held von Palästina für einen Monat sein; zu akzeptieren unter der Besatzung zu leben und ein Sklave zu sein; oder gegen die Besatzung zu kämpfen, indem ich gewaltfreien Widerstand leiste. Nun kannst du wählen: Jeder würde den gewaltfreien Kampf wählen.“

Was man sonst noch über den Gast wissen sollte: Issa Amro gründete und leitet bis heute die palästinensische Menschenrechtsorganisation YAS-Youth Against Settelments, die in Hebron und der Bergregion im Umfeld Proteste gegen die völkerrechtswidrige israelische Besatzung organisiert und mit Videos die Gewalt und das Unrecht des Militärs und der Siedler*innen dokumentiert.

Von Gewaltbefürwortung ist die Gruppe um Amro weit entfernt. Propagiert wird das exakte Gegenteil: Man Die trainiert die eigenen Mitglieder in gewaltfreiem Widerstand und inspiriert und fördert ähnliche Initiativen in Ramallah, Jenin und Nablus. Die Aktivist*innen begleiten Schüler*innen und arbeiten mit israelischen und internationalen Beobachter*innen zusammen.

Durch regelmäßige Kontakte zu Diplomat*innen und Journalist*innen ist die Organisation auch international bekannt geworden. Issa Amro wurde schon vielfach von Siedler*innen angegriffen und verletzt sowie mehrfach festgenommen und in Haft misshandelt. 2024 erhielt er den Right Livelihood Award. Diese Auszeichnung wird auch oft als Alternativer Nobelpreis bezeichnet.

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