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Samstag, 21. Juni 2025
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Caritas in Niedersachsen veröffentlicht erstmals gemeinsame Zahlen zur Schwangerschaftsberatung

„Immer mehr werdende Eltern suchen Hilfe“

Die Caritas in Niedersachsen (CiN) legt für das Jahr 2024 erstmals eine gemeinsame Auswertung ihrer katholischen Schwangerschaftsberatungsstellen vor. Die Zahlen zeigen: Immer mehr werdende Eltern suchen Hilfe – und die Problemlagen werden komplexer. Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 7014 Personen das Angebot der 28 katholischen Beratungsstellen in Niedersachsen in Anspruch.

Die Beratungsstellen unterstützen werdende Eltern bei allen Fragen rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt. „Unsere Beraterinnen und Berater erleben täglich, wie groß die Verunsicherung bei Schwangeren und jungen Familien geworden ist“, berichten die Caritas-Fachfrauen Kirsten Brackmann (Osnabrück), Birgitt Klaukien (Hildesheim) und Rita Schute (Vechta).

„Die steigenden Lebenshaltungskosten, fehlender bezahlbarer Wohnraum und die mangelnde Versorgung im Bereich Geburtshilfe stellen werdende Eltern vor enorme Herausforderungen.“

Ein wachsendes Problem stellt die Schließung von Geburtskliniken – vor allem im ländlichen Raum – sowie der Mangel an Hebammen dar. Diese Entwicklungen führen zu Unsicherheit und Stress in der Schwangerschaft.

„Die individuelle Situation von schwangeren Frauen ist heute oft vielschichtig und komplex. Häufig sehen wir, dass mehrere Problemlagen gleichzeitig aufeinandertreffen – sei es finanzielle Unsicherheit, psychische Belastung, familiärer Druck oder fehlende soziale Unterstützung“, schildert die Referentin für Schwangerschaftsberatung Kirsten Brackmann. „Neben psychosozialer Beratung braucht es oft auch konkrete, finanzielle Unterstützung.“

Mit Hilfszahlungen in Höhe von 278.000 Euro aus dem Bischofsfonds konnten im Jahr 2024 niedersächsischen Familien in akuten Notlagen finanziell unterstützt werden. Zusätzlich zahlten die Beratungsstellen über die Bundesstiftung „Mutter und Kind“ Mittel in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro an Hilfesuchende aus.

Im Bistum Osnabrück gibt es neun katholische Beratungsstellen: In Sögel und Papenburg bietet der Caritasverband für den Landkreis Emsland Schwangerschaftsberatung, in Bremen die Caritas Bremen. In Osnabrück, Bersenbrück, Lingen, Meppen, Nordhorn und Esterwegen ist der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) bzw. Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) verantwortlich.

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