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Dienstag, 18. November 2025

Berufsschule Melle gewinnt Afrika-Preis 2025

Engagement für Bildung und Selbstbestimmung in Uganda und Ghana geehrt

Einmal mehr wurden engagierte Initiativen ausgezeichnet: Der Afrika-Preis würdigt Brückenbauer zwischen Kontinenten. Im historischen Friedenssaal des Rathauses Osnabrück fand am Mittwoch, dem 29. Oktober, die feierliche Verleihung des Afrika-Preises 2025 der Ellen und Karl-Heinz Hornhues Stiftung Pro Afrika statt.

Die Auszeichnung, die bereits zum achten Mal im lokalen Raum verliehen wurde, ehrt Projekte, die sich für kulturellen Austausch, Bildung und nachhaltige Entwicklung zwischen Afrika und Europa einsetzen. Der Friedenssaal sei dabei der passende Ort, da er wie kein anderer Raum für Dialog, Begegnung und die Überzeugung, dass Verständigung möglich ist, stehe.


Berufsschulen Melle überzeugen mit wegweisenden Projekten im Curriculum

Die Veranstaltung, musikalisch eingeleitet von Joy Wendo & Friends, betonte die zentrale Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hob in ihrer Begrüßungsrede hervor, dass die geehrten Initiativen „Brücken bauen und die Friedenskultur Osnabrücks bereichern“. Sie machte sichtbar, dass das Engagement für Afrika „kein fernes Thema ist, sondern in den Schulen und Vereinen der Region und unserer Stadtgesellschaft aktiv umgesetzt wird“.

Der erste Preis ging unumstritten an die Berufsbildenden Schulen des Landkreises Osnabrück in Melle für ihre langjährigen Projekte in Uganda und Ghana. Das Engagement, das in Zusammenarbeit mit der Wanderer-Foundation in Uganda läuft, beinhaltet die Herstellung lebenswichtiger nachhaltiger Menstruationsprodukte durch Hauswirtschaften vor Ort. Diese Artikel sind für die Würde der Frauen von großer Bedeutung und inzwischen sogar Teil des offiziellen Curriculums der Schule geworden. Ergänzend dazu läuft in Ghana ein Projekt mit Zimmerleuten und Tischlern, die im Rahmen eines Europa-Gastprogramms freiwillige Kurse geben und vor Ort arbeiten – eine Erfahrung, die die jungen Leute als „unglaublich prägend“ empfinden. Die Jury lobte bei allen Preisträgern insbesondere die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie die Nachhaltigkeit der Initiativen.


Die weiteren Hauptpreise würdigten ebenfalls herausragendes Engagement

  • Zweiter Preis: Die Klasse 4a der Freiherr-vom-Stein-Schule Oesede wurde für ihr nunmehr vierjähriges Engagement für Kinder in Malawi ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler sammelten Spenden durch Flohmärkte und Aktionen, um nach einer großen Katastrophe den Bau eines Hauses für „Omas“ zu finanzieren, die sich um die Kinder kümmern müssen.
  • Dritter Preis: Der Osnabrücker Verein „Zusammen bewegen e.V.“ erhielt die Auszeichnung für das jährlich organisierte Afrikafest Osnabrück, das als feste Größe im kulturellen Leben der Stadt den interkulturellen Dialog fördert.

Prof. Dr. Karl-Heinz Hornhues, dessen Stiftung 2008 gegründet wurde, hob hervor, dass der Preis alle Ehren solle, die sich dem afrikanischen Kontinent zugewandt haben und andere nachhaltig „nach Afrika ‚mitnehmen“ wollen. Der Afrika-Preis zeigt jährlich aufs Neue, wie wertvoll und bereichernd der interkulturelle Austausch ist. Für alle Interessierte: Das nächste Afrika Fest findet am 26. September 2026 auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen (BBS) Marienheim in Sutthausen statt. Weitere Bilder der Preisverleihung von Toni Theilmeier sind hier zu finden. 

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