Wie viel wissen wir über die AfD?

Vortrags- und Diskussionsabend der OMAS GEGEN RECHTS mit Andreas Kemper

Zum rechtzeitigen Vormerken: Am Mittwoch, 10. Dezember, 18.30 Uhr, laden die OMAS GEGEN RECHTS in Osnabrück zu einem Vortrags- und Diskussionsabend in das Haus der Jugend ein. Vortragender ist der Soziologe und Publizist Andreas Kemper aus Münster. Er gilt als einer der profiliertesten Kenner der AfD und gesellschaftlicher Strömungen, die mit ihr verzahnt sind. Kempers Aussagen dürften viel Rüstzeug in der Auseinandersetzung mit der AfD vermitteln, zumal viele neue Erkenntnisse zu erwarten sind.

Das offizielle Thema lautet „Eine kritische Analyse der AfD“. Kemper hat sich hat sich nicht nur intensiv mit der AfD auseinandergesetzt. Er warnt zugleich besonders leidenschaftlich vor den Gefahren, die von dieser Partei ausgehen. Seine Recherchen dürften maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird und auch deshalb als eine rechtsextreme Partei mit demokratiefeindlichen, homophoben und sexistischen Tendenzen gilt.

Kempers Erkenntnisse basieren auf einer Langzeitstudie. Er beobachtet die AfD nicht nur seit ihrer Gründung im Jahr 2013, sondern auch Entwicklungen, die Jahre zuvor stattfanden und darum oft in Vergessenheit geraten. Kempers Forschungen deckten auf, welche Personen zu Beginn die Fäden in der Hand hielten, inwieweit der Adel darin verstrickt ist (Beatrice von Storch und andere) bis hin zur Frage, welche Netzwerke geschaffen wurden – beispielsweise zu ultra-konservativen Katholiken.

Unter anderem wird es auch um das Thema „Björn Höcke alias Landolf Ladig“ als rechtem Schreiberling gehen. Über seine Erkenntnisse kann uns Andreas Kemper auch bei diesem speziellen Thema mit seinem profunden Wissen viel berichten. „Kommt ins Haus der Jugend und stärkt euer Wissen über die AfD, um ihr effektiv entgegenzutreten!“, appellieren die Veranstaltenden. Die OMAS GEGEN RECHTS Osnabrück laden ein in Kooperation mit dem Bündnis OSNABRÜCK-bunt und solidarisch, mit der Kampagne „Den Rechten die Räume“ nehmen und mit der Buchhandlung Zur Heide.