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Dienstag, 2. Dezember 2025

VfL Osnabrück: Sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Zwei  orangefarbene Bänke an der Bremer Brücke

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November setzt der VfL Osnabrück gemeinsam mit dem ZONTA Club Westfälischer Friede und dem Löwenpudel e.V. ein starkes Zeichen für Solidarität, Zivilcourage und gesellschaftliche Verantwortung. An der Bremer Brücke sind zwei orangefarbene Bänke installiert worden, die auf das weltweit sichtbare Projekt „Orange Bank“ aufmerksam machen. Produziert wurden die Bänke von der Jugendhilfe Dammstraße in Osnabrück.

Seit mehreren Jahren engagiert sich der ZONTA Club Westfälischer Friede rund um den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen und darüber hinaus mit der Aktion „Orange the World – Orange Osnabrück“. Neben der Beleuchtung städtischer Gebäude entwickelte sich 2022 aufgrund der Energiekrise die nachhaltige Initiative „Orange Bank“. Bereits über 120 orangefarbene Bänke stehen in Stadt und Landkreis Osnabrück. Sie machen geschlechtsspezifische Gewalt sichtbar und informieren Betroffene über zentrale Hilfsangebote, die über eine Plakette direkt an den Bänken erkenntlich sind.

„Die erneuten Anstiege der Gewaltzahlen und der weitere Femizid in Osnabrück zeigen erschütternd deutlich, dass wir ein strukturelles Problem haben. Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen – sie geschieht mitten in unserer Gesellschaft. Wir brauchen konsequenten Schutz, bessere Prävention und ein gemeinsames, sichtbares Nein zu jeder Form von Gewalt“, so Lidia Wübbelmann, Präsidentin des ZONTA Club Westfälischer Friede.

Der Löwenpudel e.V. übernahm die Finanzierung einer der beiden Bänke, die nun an der Bremer Brücke stehen. „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nach wie vor ein weit verbreitetes gesellschaftliches Problem. Deshalb ist es uns wichtig, ein sichtbares Zeichen zu setzen. Die Orange Bank schafft Aufmerksamkeit für ein Thema, das sonst oft im Verborgenen bleibt“, sagt Christian Harpenau, Zweiter Vorsitzender des Löwenpudel e.V.

Alle drei Minuten erlebt eine Frau in Deutschland häusliche Gewalt, alle zwei Tage stirbt eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Viele Betroffene nehmen aus Scham oder aus dem Gefühl, die eigene Erfahrung zu bagatellisieren, keine Hilfe in Anspruch. „Als VfL ist es uns wichtig, ein Zeichen gegen Gewalt, Diskriminierung und Ungleichheit zu setzen. Die Bremer Brücke ist ein Schmelztiegel der Gesellschaft, ein Ort der Begegnung für alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebenssituation. In unserem Stadion und darüber hinaus sollen sie sich sicher fühlen. Mit den orangefarbenen Bänken leisten wir gemeinsam mit dem ZONTA Club Westfälischer Friede und dem Löwenpudel e.V. einen Beitrag, um Betroffenen eine Stimme zu geben und ihre Situation stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wie wir es auch vor wenigen Wochen beim Benefizspiel gegen BW Schinkel nach dem schrecklichen Femizid in unserer unmittelbaren Nachbarschaft getan haben“, sagt VfL-Präsident Holger Elixmann.

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