Ein Torwart-Patzer führte zum 1:0 und leitete eine auch in dieser Höhe verdiente 4:1-Niederlage gegen den SC Verl ein, der wie ein Spitzenteam auftrat und nun auf Platz drei steht. Der VfL rutscht auf den fünften Platz zurück.
Das nächste Punktspiel findet am 06.12. an der Bremer Brücke um 14.00 Uhr statt. Gegner ist dann der ewige SV Wehen Wiesbaden mit Trainer Daniel Scherning. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und stets aktuellen Podcasts, sodass wir uns an dieser Stelle Lückenfüllerartikel oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen ersparen können.
Sicherlich wird die Fanszene die ersten 12 Minuten den Support einstellen aus Protest gegen zu befürchtende regressive Beschlüsse auf der bevorstehenden Innenministerkonferenz.
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Da alle Spitzenteams gestern gewonnen haben, sollte der VfL heute möglichst nachlegen, zumal der MSV nächstes Wochenende in Cottbus antreten muss.
Doch zurück zur Realität. Der VfL tritt heute mit dieser Startelf an:
Jonsson – Fabinski, Müller, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wiethaup, Christensen – Kopacz, Meißner, Kehl
Die kleine Sportclub-Arena ist mit 5.207 Plätzen zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft, darunter etwa 2.000 Fans aus Osnabrück.
Beginn
Schiedsrichter Patrick Schwengers (30) aus Frankfurt am Main pfeift bei leicht bewölktem Himmel und Temperaturen um die acht Grad an.
Der VfL hat Anstoß und spielt zunächst in Richtung der Verler Fankurve. Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten hat der VfL die erste Torchance: Nach langem Pass von Wiethaup kann Meißner am Strafraum gegen Ens den Ball behaupten und zieht direkt aus der Drehung ab, aber Verls Schlussmann Schulze kann den Flachschuss parieren.
Nach einer Vorstoß der Verler hat der VfL dann die zweite große Chance. Flanke von rechts in den Strafraum, dort setzt Kehl zum Kopfballtorpedo an, aber Schulze kann erneut klären.
Der VfL hat zwei Großchancen und Verl macht die Tore:
Das 0:1 erzielt Besio in Zusammenarbeit mit Jonsson, der den harmosen Schuss vom Strafraumeck durch Arme und Beine rutschen lässt. Alter Schwede!
Nach einer Viertelstunde …
… fällt nur drei Minuten später das 2:0. Der VfL drängt auf den Ausgleich und macht hinten viel zu früh auf, sodass die Verler fast ungehindert nach vorn kombinieren können, bis Eze seinen Innenverteidiger Mhamdi auf der rechten Seite auf die Reise schickt, der ohne Gegenwehr in den Strafraum zieht und mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 2:0 trifft.
Tja, nun ist hier erstmal Schockstarre, zumal der VfL nicht gerade für seine Offensivstärke bekannt ist. Die Fans geben alles, aber der VfL ist trotz aller Bemühungen bislang völlig harmlos bei seinen Angriffen.
Statt einem Anschlusstreffer fällt in der 41. Minute fast das 3:0, als Gayret einen Freistoß sofort ausführt und die unsortierte VfL-Abwehr mit einem Schlenzer düpiert, der bei dem allein vor Jonsson stehenden Taz landet, aber der VfL Torwart zeigt wieder einmal seine Stärke bei Eins-gegen-eins-Situationen und klärt.
Halbzeitfazit
Nach gutem Beginn der Schock durch Jonssons Patzer. Nur drei Minuten später das 2:0 für Verl. Der VfL ist zwar stets bemüht, mehr aber auch nicht. Immerhin spielt der VfL nun in Richtung der eigenen Fankurve, was allerdings auch nur wenig Hoffnung weckt.
Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …
… und für Kevin Schumacher kommt Kai Pröger. Die VfL-Fankurve feiert ausgiebig den ersten Advent und zündet dabei auch die ein oder andere Kerze an.
In den ersten Minuten passiert nur wenig, aber in der 53. Minute stellt Meißner seine Stürmerqualitäten unter Beweis: Nach langem Pass von Kehl hebt Meißner den Ball über seinen Gegenspieler Ens hinweg, zieht dann sofort volley ab, aber Schulze kann mit beiden Fäusten klären. Vielleicht ist das ja ein Weckruf.
Und richtig: In der 56. Minute schlägt Kehl einen langen Pass auf Kopacz, der Kijewski stehen lässt und aus 15 Metern abzieht. Der Ball rutscht unter den Armen Schulzes hindurch ins lange Eck. Es steht 2:1.
Nach 60 Minuten …
… der nächste Dämpfer: Nachdem kurz zuvor schon Eze eine Riesenchance hatte, erzielt der kurz zuvor eingewechselte Jonas Arweiler gleich zwei Treffer innerhalb von vier Minuten: Nach einem schnell vorgetragenen Angriff der Verler kommt er an den Ball, übertölpelt Müller und netzt zum 3:1 unten links ein.
Wenige Minuten später das 4:1. Taz überwindet mit einem langen Pass die Osnabrücker Abwehr. Arweiler marschiert links alleine Richtung Tor, drängt Fabinski ab und trifft aus spitzem Winkel ins kurze Eck.
Die Verler zeigen eindrucksvoll, wie moderner Fußball geht: Schnörkellose Angriffe im One-Touch-Stil und, ohne lange zu fackeln, den Abschluss suchen.
Das Spiel ist gelaufen. Beide Mannschaften fahren das Tempo runter und dann ertönt der befreiende Schlusspfiff.
Fazit
Ein Torwart-Patzer führte zum 1:0 und leitete eine auch in dieser Höhe verdiente 4:1-Niederlage gegen den SC Verl ein, der wie ein Spitzenteam auftrat und nun auf Platz drei steht. Der VfL rutscht auf den fünften Platz zurück.
Das nächste Punktspiel findet am 06.12. an der Bremer Brücke um 14.00 Uhr statt. Gegner ist dann der ewige SV Wehen Wiesbaden mit Trainer Daniel Scherning. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 5.207, davon 2.000 aus Osnabrück
Tore:
1:0 Besio (15.)
2:0 Mhamdi (18.)
2:1 Kopacz (56.)
3:1 Arweiler (63.)
4:1 Arweiler (66.)
Gelbe Karten:
(40.) Müller
(81.) Wiethaup
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
VfL Osnabrück:
Jonsson – Fabinski, Müller, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wiethaup, Schumacher – Kopacz, Meißner, Kehl
Trainer: Timo Schultz
SC Verl
Schulze – Mhamdi, Ens, F. Otto, Kijewski – Waidner, Eze – Gayret, Taz – Besio, Y. Otto
Trainer: Tobias Strobl
Schiedsrichter: Patrick Schwengers (30) aus Frankfurt am Main
Statistik:
Insgesamt trafen die beiden Clubs seit dem 28. September 2001 zehnmal in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 5-1-4. Hier geht es zur kompletten Statistik von “weltfussball.de“.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,18 auf Platz 3 und der SC Verl (3,03) auf Platz 1. Tatsächlich spielt der VfL als 3. der 3. Liga gegen den 4. des 15. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga
















