Lange Zeit der Unsicherheit wurde beendet
Ein wichtiger Meilenstein für den TuS Haste 01: Am Montag, dem 24. November, wurde das neue Funktionsgebäude des Vereins feierlich übergeben. In Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Vertretern der ausführenden Baufirma MBN GmbH und den beteiligten Fachbereichen der Stadt Osnabrück, erhielt der Vereinsvorstand symbolisch den Schlüssel für die neue Sportstätte.
Vom maroden Charme zur 2,4-Millionen-Euro-Blaupause?
Der Neubau war notwendig geworden, da der Pachtvertrag für das alte, nach vorliegenden Informationen im Jahr 1965 erbaute Vereinsheim ausgelaufen war. Die Zukunft des Vereins im Herzen Haste schien lange ungewiss. Nach einer „legendären Demo“ von über 600 Menschen, die den Verbleib vor einer Ratssitzung forderten, wurde im Mai 2023 eine richtungsweisende Einigung erzielt. „Die damalige Einigung zwischen den Eigentümern, dem Verein und der Stadt war richtungsweisend“, sagte Oberbürgermeisterin Pötter.
Nach einer Bauzeit von nur sieben Monaten konnte der Verein, der im kommenden Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert, den modernen, eingeschossigen Neubau beziehen. Die Investitionssumme für das Projekt belief sich auf rund 2,4 Millionen Euro.
Der Kontrast zum Vorgängerbau könnte kaum größer sein. Das alte Domizil war so marode, dass die Kollegen der Stadt es kaum noch betreten durften. Vereinsvorsitzender Rainer Welp erinnerte an die „legendäre Schwingtür“ der alten Dusche, die angesichts des großen Zuwachses im Mädchen- und Damensport und der Inklusion untragbar war. Das neue Gebäude hingegen ist ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen: Es wurde in vorgefertigter Holzbauweise (serielles Bauen) errichtet, hat eine Fassade aus Lärchenholzlatten, verfügt über eine Wärmepumpe und eine extensive Dachbegrünung und ist über eine Rampenanlage barrierefrei erschlossen.
Im Inneren finden die Sportler optimale Bedingungen: Neben einem neuen Vereinsraum gibt es je zwei separate Umkleiden für Herren und Damen, eine zusätzliche Schiedsrichterumkleide- sowie ein Büro, ein Gerätelager und moderne Sanitäranlagen.
Aufbruchstimmung und Rekord-Zuwachs.
Der Neubau zahlt sich bereits aus: Der Verein, dessen Mitgliederzahlen zwischenzeitlich auf 720 gesunken waren, verzeichnet einen Rekord-Zuwachs und zählt inzwischen wieder knapp 850 Mitglieder. „Das neue Gebäude ist Ausdruck dessen, dass hier etwas passiert,“ betonte der Vereinsvorsitzende Rainer Welp. „Es herrscht Aufbruchstimmung“. Besonders der zentrale Standort im Stadtteil, zu dem die Kinder zu Fuß und mit dem Fahrrad kommen können, war ausschlaggebend für den Neubau, da der TuS Haste eine hohe soziale Bedeutung hat. Der neue Vorstand verfolgt zudem eine klare Vision: das intern noch oft V1-Haus genannte, Vereinsgebäude soll zu einer zentralen Anlaufstelle für Familien entwickelt werden.














