Wichtiges Signal an Berufsnachwuchs wie an Betriebe
Entlastung für Azubis: Niedersachsen führt zum 1. Januar 2026 ein ermäßigtes Deutschlandticket für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende ein. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne unterzeichnete am heutigen Mittwoch die Finanzierungsvereinbarung für das „D-Ticket Azubi NI“.
Damit übernimmt das Land ein Fünftel des jeweils aktuellen Preises für das Deutschland-Ticket. Beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten, sinkt der Preis für Auszubildende auf maximal 31,50 Euro im Monat. Steigt der Arbeitgeberanteil, liegt der Preis sogar noch geringer.
Der Osnabrücker SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning begrüßt den Schritt. „Mit der Einführung des Azubi-Tickets lösen wir ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag ein. Damit ermöglichen wir gerade jungen Menschen in der Ausbildung landesweit bezahlbare Mobilität ohne Bürokratie. Das entlastet die schmalen Budgets der Azubis und Freiwilligendienstleistenden und stärkt gleichzeitig die Wirtschaft“, erklärt Henning. Die Unternehmen in Niedersachsen, insbesondere der Mittelstand und das Handwerk, hätten den Wunsch nach diesem Beitrag zur Fachkräftesicherung geäußert, betont Henning.
Anne Kura, Grünen-Landtagsabgeordnete aus Osnabrück, ergänzt: „Mit dem ‚D-Ticket Azubi‘ machen wir endlich Schluss damit, dass Mobilität vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Das Ticket ermöglicht jungen Menschen im ganzen Land selbstbestimmte, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität. Das ist ein zentraler Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit.“
Henning stellt klar, dass er sich ein noch niedrigeres Entgelt gewünscht hätte. „Leider haben die Berliner Verhandlungen zum Deutschlandticket einen Ausgangspreis von 63 Euro ergeben, so dass das Land nur einen begrenzten Spielraum zur Entlastung hatte. Gleichwohl haben wir mit dem Azubiticket nun eine echte Entlastung erreichen können“, so Henning.
Der Grünen-Landtagsabgeordnete Volker Bajus erklärt abschließend: „Auch für die Betriebe in Osnabrück ist die Einführung des Tickets ein wichtiges Signal. Es stärkt die Attraktivität der beruflichen Ausbildung in Stadt und Land und unterstützt so ganz konkret die Fachkräftesicherung – insbesondere in einem Flächenland wie Niedersachsen.“















