In einem alles andere als hochklassigen Spiel war der VfL in der ersten Hälfte zwar das bessere Team, lag aber durch einen Sonntagsschuss von Kaya 0:1 zurück. In der zweiten Hälfte offenbarte der VfL seine eklatante Offensivschwäche, sodass ein Spiel, das eigentlich 0:0 hätte enden müssen, 0:1 verloren wurde.
Das nächste Punktspiel findet am kommenden Freitag um 19.00 in Ulm statt, und am Samstag den 20.12. um 14.00 Uhr kommt der VfB Stuttgart II an die Bremer Brücke. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und stets aktuellen Podcasts, sodass wir uns an dieser Stelle Lückenfüllerartikel oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen ersparen können.
Da alle Spitzenteams am vergangenen Spieltag gewonnen haben, sollte der VfL heute möglichst nachlegen, zumal der MSV parallel in Cottbus antreten muss. RWE hat gestern an der Hafenstraße gegen den VfB II nur ein 1:1 erzielt.
Doch zurück zur Realität. Kapitän Müller ist gelbgesperrt Der VfL tritt heute mit dieser Startelf an:
Jonsson – Fabinski, Janotta, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Christensen – Kopacz, Meißner, Kehl
Die Bremer Brücke dürfte im Heimbereich ausverkauft sein, sodass mit gut 14.000 Zuschauer*innen gerechnet werden kann.
Beginn
Schiedsrichter Luca Jürgensen (29) aus Hamburg pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die acht Grad an.
Der ganz in Weiß angetretene SV Wehen hat Anstoß und spielt zunächst in Richtung Ostkurve.
Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten entwickelt sich ein recht munteres Spiel, bei dem sich beide Teams nichts schenken und erstaunlich offensiv agieren, ohne allerdings wirkliche Torgefahr zu entwickeln.
Nach einer Viertelstunde …
… passiert noch immer nicht viel. Beide Mannschaften neutralisieren sich fast komplett. Eine Freistoßflanke von Kehl köpft Janotta aus 15 Metern über das rechte Toreck.
Dann dreht der VfL auf und erarbeitet sich eine Chance nach der anderen, Kopfbälle von Janotta, Fabinski und Kammerbauer verfehlen das Tor nur knapp. Schüsse von Kahl und Meißner werden in letzter Sekunde geblockt.
Und als es nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, wann der VfL das 1:0 erzielt, fällt das 0:1 durch Fatih Kaya, der einen Ball aus 20 Metern volley hoch ins Netz knallt. Die Führung der Wehener ist ungefähr so gerecht wie die gestrige Verleihung eines absurden Friedenspreises von Verbrecher zu Verbrecher.
Der VfL gibt sich nicht lange geschockt und schließt an die Drangphase vor dem Wehener Treffer an. ALs Güzüsirin am Strafraumrand Wagner ganz klar foult, bleibt der Pfiff aus. Der Ball landet über Umwege bei Meißner, der sofort aus 20 Metern knallhart abzieht, aber Brdar kann mit einer Glanzparade klären.
Bis zum Halbzeitpfiff passiert nicht mehr viel.
Halbzeitfazit
Ab Mitte der ersten Halbzeit begann die Drangphase des VfL, die zum 1:0 hätte führen müssen. Ein Abwehrfehler und ein Glücksschuss führten schließlich zur unverdienten Wehener Führung. Die gezeigte Leistung lässt für die zweite Hälfte hoffen.
Tipp: Die Halbzeitgedanken sind eine Melange aus Hintergrundinformationen und Kommentaren, die von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Gegner aktualisiert werden. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.Halbzeitgedanken: Dazu gehörende Halbzeitgedanken: Etwas abwegige Halbzeitgedanken: Abschweifende Halbzeitgedanken: |
Beide Mannschaften wechseln nicht zur zweiten Hälfte …
… und die ersten Minuten geht es so weiter wie anfangs der ersten Hälfte: Beide Mannschaften neutralisieren sich. Erst in der 58. Minute hat der VfL eine echte Torchance, als Kopacz von Kehl freigespielt wird, dessen Abschluss aufs lange Ecke aber viel zu schwach ist.
Nach 60 Minuten …
… tauchen die Wehener nun immer wieder gefährlich vor dem Osnabrücker Tor auf und der VfL ist kurz davor, sich den zweiten Treffer einzufangen. In der 66. Minute kommen Wiethaup und Lesueur für Wagner und Kehl ins Spiel, kurz zuvor erzielt Wohlers fast das 2:0, aber sein Schuss aufs lange Ecke geht knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus.
Es geht um so viel und es passiert so wenig.
Die Angriffe des VfL laufen fast alle über den extrem aktiv, aber auch glücklos agierenden Kopacz, der in der 78. Minute gegen Riesselmann ausgewechselt wird.
Symptomatisch für die Offensivschwäche des VfL: Ihorst stürmt rechts in den Strafraum bis zur Grundlinie, zieht den Ball zurück in den leeren Raum. Doch kein Osnabrücker ist in den freien Raum mitgelaufen. Das Vergeben solcher Gelegenheiten ist schon amateuerhaft.
Noch grotesker ist nur noch das Verhalten der Wehener Spieler, die sich nach jedem Ballkontakt auf dem Rasen wälzen. Als Kammerbauer von Wiethaup schön freigespielt wird, versemmelt er den Schuss Richtung Funkturm.
Das Spiel macht überhaupt keinen Spaß und dieser VfL wird auch keinen Treffer mehr erzielen, egal, wie lang die Nachspielzeit sein wird und sich die Wehener auf dem Rasen wälzen. Dann ertönt der Schlusspfiff.
Fazit
In einem alles andere als hochklassigen Spiel war der VfL in der ersten Hälfte zwar das bessere Team, lag aber durch einen Sonntagsschuss von Kaya 0:1 zurück. In der zweiten Hälfte offenbarte der VfL seine eklatante Offensivschwäche, sodass ein Spiel, das eigentlich 0:0 hätte enden müssen, 0:1 verloren wurde.
Das nächste Punktspiel findet am kommenden Freitag um 19.00 in Ulm statt, und am Samstag den 20.12. um 14.00 Uhr kommt der VfB Stuttgart II an die Bremer Brücke. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 14.200, davon 50 aus Wiesbaden
Tore:
0:1 Kaya (33.)
Gelbe Karten:
(19.) Janitzek
(22.) Wagner
(52.) Jacobsen
(90.+4) Agrafiotis
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
VfL Osnabrück:
Jonsson – Fabinski, Janotta, Wiemann – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Schumacher – Kopacz, Meißner, Kehl
Trainer: Timo Schultz
SV Wehen Wiesbaden
Brdar – Gillekens, F. Hübner, Janitzek – Bogicevic – Wohlers, Gözüsirin, Johansson, N. May – Flotho, Kaya
Trainer: Daniel Scherning
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (29) aus Hamburg
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 17. August 2007 in 32 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 9-6-17. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,24 auf Platz 5 und der SV WW (3,63) auf Platz 18. Tatsächlich spielt der VfL als 5. der 3. Liga gegen den 12. des 16. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga
















