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Freitag, 12. Dezember 2025

Terre des Hommes: Herbe Kritik Umstrukturierung im Auswärtigen Amt

Hofert: „Humanitäre Hilfe darf nicht deutschen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen untergeordnet werden!“

Die in Osnabrück beheimatete Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes wehrt sich vehement gegen die geplante Umstrukturierung im Auswärtigen Amt. Jene, so TDH, ziele darauf ab, die humanitäre Hilfe deutschen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen unterzuordnen. Die Auflösung der Abteilung für Krisenprävention, Friedensförderung und humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt dürfte zur Folge haben, dass die für Millionen Menschen überlebenswichtige Hilfe einer geopolitischen »Deutschland First«-Logik untergeordnet wird.

»Deutschland hat sich jahrzehntelang als verlässlicher Partner den humanitären Prinzipien verpflichtet, weltweit Menschen zu helfen, die in größter Not sind, und sich damit einen sehr guten Ruf erworben. Die jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung gehen allerdings vollkommen in die falsche Richtung«, kritisiert Joshua Hofert, Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes. »Neben der Umstrukturierung wurden im Bundeshaushalt die Mittel für humanitäre Hilfe halbiert. Lebensnotwendige Hilfe für Menschen wird weiter heruntergefahren und damit auch weniger wirksam sein. Eine ausschließlich an wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen ausgerichtete Außenpolitik steht in starkem Widerspruch zu den humanitären Prinzipien Menschlichkeit, Neutralität und Unparteilichkeit. Die Leidtragenden sind Menschen zum Beispiel in Myanmar, wo rund 20 Millionen Menschen dringend Hilfe brauchen, darunter acht Millionen Kinder. Eine Umstrukturierung mit diesem Ergebnis kann unmöglich als Erfolg gew

Neben der Herabsetzung und dem Bedeutungsverlust der humanitären Hilfe erscheint es derzeit unklar, wie mit der neuen Struktur die Strategie der Bundesregierung für die humanitäre Hilfe im Ausland einheitlich umgesetzt werden soll. »Zivilgesellschaft ist eine wichtige Säule der humanitären Hilfe. Daher hätten wir uns gewünscht, dass das Auswärtige Amt mit uns gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitet, anstatt mit der Reform vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden«, so Joshua Hofert.

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