Piesberger FreiLAUFtheater 2024 befasst sich mit Wasserkreisläufen
Im Sommer 2023 hat sich ein Vorbereitungsteam aus etwa 15 interessierten Personen aus dem Kreis derjenigen zusammengefunden, die schon früher an Piesberger FreiLAUFtheater-Projekten beteiligt waren. Dieses Team hat das Thema „Wasser“ als Projektthema ausgewählt. Warum das Thema so wichtig ist? Wasser ist überall auf der Welt von höchster Bedeutung. Es ist knapp – oder aber streckenweise im Überfluss vorhanden. Es ist das Lebenselixier: sprudelnd, lebendig, vitalisierend, Durststiller Nummer 1, Lebensader für Fauna, Flora, Landwirtschaft. Es verführt zum Bad, zur Erfrischung und Abkühlung oder zur Entspannung und Erwärmung.
Wie alles ans Laufen kam
Mit dem Klimawandel, fortschreitender Aufheizung der Atmosphäre, den Folgen von Waldbränden, Dürren, sintflutartigen Regenfällen geht es zunehmend um die Frage, wie mit Wasser umgegangen werden soll. Darüber hinaus schürt das Interesse internationaler Konzerne um die Handelsware Wasser einen zunehmenden Verteilungskampf.
Das Vorbereitungsteam hatte schnell erste Ideen für einzelne Spielszenen ersonnen. Und es hat tatsächlich, durchaus erfolgreich, nach solchen Orten rund um das Gesellschaftshaus Ausschau gehalten, die jetzt zu Schauplätzen eines theatralen Geschehens werden.
Mitwirkende
Der Autor Matthias Klösel und die künstlerische Leiterin & Regisseurin Sigrid Graf haben inzwischen eine collagenartige Theaterinszenierung zum Thema Wasser entwickelt. Bei Projekten unter dem Obertitel Piesberger FreiLAUFtheater geht es stets darum, die Handlung zwischen amüsanten und schräg-skurrilen Szenen einerseits und berührenden Momenten andererseits auszubalancieren.
Die Macherinnen und Macher sind in Pye fündig geworden! Rund um das Piesberger Gesellschaftshaus begegnen wir dem Wasser in all seinen theatralen Aggregatzuständen. Alles Leben kommt aus dem Wasser. Alle Lebewesen bestehen überwiegend aus Wasser. Ohne Wasser können wir nicht überleben. Und Hochwasser bedroht unser Leben. „Unsere Schauspieler*innen, Tänzer*innen und Musiker*innen sind mit allen Wassern gewaschen. Sie machen das Wasser sinnlich erlebbar, mal in skurrilen, mal in nachdenklichen Szenen, aber immer unterhaltsam. Ob aus Hase, Kanal oder Badewanne, wir schöpfen theatralisch aus dem Vollen“, machen die Mitmachenden Appetit auf ihre Ergebnisse.
Das Buch hat Matthias Klösel verfasst. Die Künstlerische Leitung sowie die Inszenierung liegen in den bewährten Händen von Sigrid Graf. Es spielen die unverzichtbare Viola Kuch, der Newcomer Christoph Gründinger und viele Amateur*innen aus den Sparten Schauspiel, Gesang und Tanz. Christian Pradel und Uta Torges haben musikalische Akzente gesetzt. Gefördert wurde das Projekt vom Fonds Soziokultur, vom Landesverband Soziokultur Niedersachsen, von der Stiftung Niedersachsen und vom Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V.
Die Premiere wird am Freitag, 24.5.24, sein. Die nächste Aufführungen findet am Samstag, 25.5., statt. Weitere Aufführungen gibt es am Freitag, 31.5., am Samstag, 1.6., und am Freitag, 7.6.2024. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19:30 Uhr.
Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 19 €, an der Abendkasse 23 € – und mit KUKUK-Karte nur 1 €. Ob dem ambitionierten Team gelungen ist, was es geplant hat, darf das interessierte Publikum beim Besuch einer Aufführung in Ruhe abwägen. Zum Mut für das Thema darf man dem Team bereits jetzt gratulieren.
Die Abbildungen dieses Beitrag stammen allesamt von den Mitmachenden und sollen ein wenig Vorfreude auf die facettenreichen Beiträge aufkommen lassen.