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Donnerstag, 25. Dezember 2025

Jüdische Gemeinde Lettlands: Wie konnte sie seit 1988 wieder aufleben?

Vortrag von Gita Umanovska am 11. August im Augustaschacht 

Stets neue Aspekte beleuchtet die Gedenkstätte Augustaschacht, seit sie ihre Ausstellung „Der Tod ist unter uns“ zu den Geschehnissen in Riga in der Zeit des NS-Terrors eröffnet hatte. Ein interessanter Vortrag soll jetzt einen besonderen Aspekt aus erster Hand beleuchten. Hintergrund: Nachdem die Jüdische Gemeinschaft Lettlands unter dem Holocaust schwer gelitten hatte und unter der sowjetischen Besatzung in äußerst beengten Verhältnissen lebte, erhielt sie Ende der 1980er-Jahre einen neuen Entwicklungsimpuls.

Jene positive Entwicklung konnte nur in breiter Gemeinsamkeit umgesetzt werden: Mit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands entstand ein breites Netzwerk jüdischer Organisationen – säkulare und religiöse Gemeinden, Schulen, Kultur-, Jugend- und andere Vereine. Heute ist die Jüdische Gemeinde Lettlands die größte in den baltischen Staaten.

Am Sonntag, den 11. August wird Gita Umanovska – Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Riga – um 15 Uhr in der Gedenkstätte Augustaschacht, Zur Hüggelschlucht 4, in Hasbergen-Ohrbeck über die Wiederbelebung und Gegenwart der jüdischen Gemeinde Lettlands (1988-2024) referieren. Es wird darüber gesprochen, welche Erfolge die Gemeinde erzielt hat, welche Probleme und Herausforderungen gelöst werden mussten, wie die Gemeinde heute lebt und welche Aufgaben sie in Zukunft erwartet.

Der Vortrag findet im Rahmenprogramm zur Ausstellung „Der Tod ist ständig unter uns. Die Deportationen nach Riga und der Holocaust im deutsch besetzten Lettland“ in der Gedenkstätte Augustaschacht statt. Dank der Förderung durch die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Stadt Osnabrück ist der Eintritt frei. Wer, wenn nicht eine wichtige Vertreterin der dortigen Jüdischen Gemeinde, könnte besser zu dem Thema Stellung beziehen?

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