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Montag, 8. September 2025
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DIe ultrarechte Szene formierte sich im Parkhaus Rink

Vom BOB bis zur AfD waren alle dabei

Zwar war die geplante AfD-Veranstaltung eines „Bürgerdialogs“ von der Wirtin Melanie Kahr abgesagt worden, doch das hinderte die ultraaufrechte Hundeliebhaberin nicht daran, etliche der AfDler*innen des Vormittags wie Florian Meyer nachmittags bei sich willkommen zu heißen.

Aufgrund des Einspruchs des Hauseigentümers, der sich über die AfD-Nutzung der alten Traditionskneipe entsetzt zeigte, habe sie zwar den AfD-Stammtisch abgesagt, doch schließlich seien „Gäste nun mal Gäste“. So kam es trotz des Einspruchs des Immobilienbesitzers zu einem munteren Stelldichein der Osnabrücker ultrarechten Szene.

Gesichtet wurde natürlich auch der kneipenaktive Möchtegernmöser der Hasepost und BOB-Ex-Pressesprecher Wolfgang Niemeyer, den man mit dem niedersächsischen Vorsitzenden der Werteunion Steffen Grüner in der Kneipe antreffen konnte.

Und die rechtsoffene Wirtin war sogar neulich beim gemeinsamen Protestieren gegen die CDU vor der Stadthalle mit eben jenem Grüner und anderen Werteunionfans in den schlechtesten Jahren zu bestaunen.

Auf der gegenüberliegenden Seite versammelte sich der Protest

Rund 300 Demonstranten protestierten ab 16.00 Uhr auf der gegenüberliegenden Seite der Parkstraße. Sie skandierten „Ganz Osna hasst die AfD“ oder „Alerta, alerta, antifascista!“ und wiesen in Reden auf die drohende rechte Gefahr hin. Redemanuskripte sollen uns noch zugesandt werden.

Interessant ist übrigens auch der Facebook-Auftritt der Kneipe Parkhaus Rink. Dort kann man in der Mitgliederliste unter anderem finden den EX-BOBler und das heutige AfD-Mitglied Thorsten Wassermann, Hasepostchef Heiko Pohlmann, die BOBler*innen Jutta Bugdalle und Dietmar Dee (Dreyer) sowie selbstredend Wolfgang Niemeyer und Melanie Kahr.

Zum Abschluss erzählte uns ein junges Paar aus der Nachbarschaft, es habe sich über die Neueröffnung zunächst sehr gefreut. Nach zwei Besuchen seien sie beide allerdings von der politischen Einstellung, mit der die Wirtin keineswegs hinter dem Berg gehalten habe, so abgeschreckt gewesen, dass sie sich heute auf der Seite der Demonstranten wiedergefunden haben.

Weitere Foto-Impressionen finden sich im stets live präsenten Foto-Blog vom OR-Mitarbeiter Toni Theilmeier.




Erschütternder Nachschlag:
Irgenwann kam aus dem Kneipenumfeld ein großer, sehr gepflegter und gutaussehender Mann um die 40 auf mich zu.
„Herr Wefel, ich wollte Ihnen mal was sagen …“
„Ähm, ja bitte …“
„Ich freue mich jede Woche auf Ihren VfL-Podcast. Der ist einfach klasse.“
„Prima, danke auch … tschüss, muss los!“
Bevor er mich zum Bier einladen konnte, machte ich mich stehenden Fußes auf den Nachhauseweg. Das war knapp.

Wichtiger Nachtrag zum Nachschlag:
Heute morgen, also am 8.9.25, erhielt ich einen Anruf von eben genau diesem Herrn, der mit seinem freundlichen Erscheinungsbild so gar nicht zum Parkhaus-Rink-Publikum passte und damit auch überhaupt nichts zu tun hatte.
Was soll ich sagen? Nun, er war beruflich unterwegs und wir unterhielten uns exakt 43 Minuten und 48 Sekunden über den VfL und den Sinn des Lebens. Herrlich.

 

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