In einer kampfbetonten Partie holte der VfL dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen mehr als verdienten Punkt bei Rot-Weiss Essen.
Für den VfL geht es bereits am kommenden Samstag um 14.00 Uhr an der Brücke gegen Erzgebirge Aue. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Hier die gegenüber der Partie gegen Rostock auf drei Positionen veränderte Startaufstellung:
Jonsson – Karademir, Müller, Fabinski – Kammerbauer, Jacobsen, Henning, Christensen – Pröger, Meißner, Kehl
Erwartet werden heute 19.000 Zuschauer:innen, davon 2.000 aus Osnabrück
Beginn
Schiedsrichter Assad Nouhoum aus Fürstenfeldbruck pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen knapp unter 15 Grad an. Die Osnabrücker haben Anstoß und spielen zunächst Richtung Essener Fankurve.
Bis auf eine ungefährlichen Freistoß von RWE in der 6. Minute gibt es aus der Anfangsphase nichts Aufregendes zu berichten.
In der 9. Minute gibt es in der Osnabrücker Abwehr nach einer Ecke von Brumme leichte Unsicherheiten, wobei Jonsson in Bedrängnis nicht entschlossen genug zupackte.
13. Minute zieht Arslan einen Freistoß aufs Osnabrücker Tor, den gefährlichen Aufsetzer schaufelt Jonsson zur zweiten Ecke der Essener, die nichts einbringt.
Nach einer Viertelstunde …
… hat Essen nach wie vor Vorteile in der Offensive, bleibt aber recht harmlos. Ein Schuss von Mizuta stellt Jonsson vor keine Probleme.
In der 21. Minute verstolpert Golz eine Rückgabe von Rios Alonso, Pröger funkt zwar dazwischen, aber Golz kann seinen Fehler korrigieren. Der VfL kommt nun langsam in die Pötte, nimmt mehr am Spiel teil und startet einige Konter, zumal die Essener sehr hoch stehen.
In der 24. Minute zeffert Mauser in halbrechter Position den Ball aus acht Mentern deutlich über die Latte. Kurz darauf ein toller Angriff des VfL, als Christensen über links nach vorne marschiert, in die Mitte passt, wo sich Pröger den scharf hereingegeben Ball vorlegen möchte, aber ein Essener den Schuss zur Ecke blocken kann.
Der VfL übernimmt nun fast unmerklich die Regie. Ein Angriff nach dem anderen auf das Essener Tor, wobei sich Golz insbesondere bei Hennings Schuss aus halblinker Position gehörig strecken musste.
Auch die folgenden Minuten bleibt der VfL am Drücker, kommt zu etlichen Abschlüssen, die allesamt geblockt werden, bleibt aber stets „gefällig und gefährlich“ (Zitat Arne Willms).
Meißners Aufsetzer in der 39. Minute stellt Golz vor Probleme, es fehlt ein Tor.
Halbzeitfazit
RWE begann sehr stark, insbesondere Moustier und Mazuta bekam der VfL nur schwer in den Grifff. Doch nach einer ausgeglichenen Phase ab der 20. Minute, war der VfL in der Schlussviertelstunde das klar bessere Team.
Der VfL geht unverändert in die zweite Hälfte …
… und bei Essen kommt Bouebari für Brumme ins Spiel. In den ersten Minuten passiert nicht viel, wenn man von der gelben Karte für Pröger absieht, die er nach übermotiviertem Einsatz gegen Golz zurecht erhält.
Nach schönem Doppelpass mit Arslan knallt Mause den Ball aus aus 15 Metern haarscharf übers Tor. Ohnehin ist nun Essen wieder am Drücker. Ein Schuss aus 20 Metern von Arslan landet im Außennetz. Der VfL lässt sich derzeit den Schneid abkaufen und Essen wird immer stärker.
Nach 60 Minuten …
… gibt es in der 61. Minute einen Doppelwechsel beim VfL: Wagner und Wiethaup kommen für Henning und Pröger und schon ist der VfL wieder besser im Spiel.
Insbesondere Wagner bringt mehr Druck nach von. in der 63. Minute kämpft er sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und spielt in die Mitte auf Meißner, der aber aus wenigen Metern keinen Druck auf den Ball bringt und Golz klären kann.
Nach einem Traumpass von Wagner, der die gesamte Essener Abwehr aushebelt, wird Kammerbauer von Bouebari gelt und es gibt Elfmeter für den VfL, den Kehl in der 66. Minute eiskalt zum 1:0 verwandelt.
Doch die Freude währt nur kurz, denn fast im Gegenzug fällt der Ausgleich, als Moustier nach einem Eckball von Mizuta aus vier Metern fast ungehindert einnetzen.
Der VfL gibt sich nicht geschockt und spielt weiter mutig nach vorn. Das Spiel ist nun völlig ausgeglichen und eigentlich hätte keine Mannschaft derzeit den Sieg verdient. Es kommt auf beiden Seiten zu den üblichen Wechseln, die später unten in der Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ dokumentiert werden.
Trotz sechs Minuten Nachspielzeit passiert auf beiden Seiten nicht mehr viel, sieht man von Muesels Großchance in der letzten Sekunde ab, als er den Ball Millimeter am Tor vorbeiköpft. So bleibt es beim leistungsgerechten 1:1.
Fazit
In einer kampfbetonten Partie holte der VfL dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen mehr als verdienten Punkt bei Rot-Weiss Essen.
Für den VfL geht es bereits am kommenden Samstag um 14.00 Uhr an der Brücke gegen Erzgebirge Aue. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 18.500, davon 2.000 aus Osnabrück
Tore:
0:1 Kehl (66.)
1:1 Moustier (68.)
Gelbe Karten:
(51.) Pröger
(56.) Müller
(65.) Koschinat
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
Rot-Weiss Essen
Golz – Kostka, Schultz, Rios Alonso, Brumme – Gjasula, Moustier – Obuz, Arslan, Mizuta – Mause
Trainer: Uwe Koschinat
VfL Osnabrück:
Jonsson – Karademir, Müller, Fabinski – Kammerbauer, Jacobsen, Henning, Christensen – Pröger, Meißner, Kehl
Trainer: Timo Schultz
Schiedsrichter: Assad Nouhoum aus Fürstenfeldbruck
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 11. Mai 1952 in 43 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 13-13-17. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,30 gemeinsam mit RW Essen (3,30) auf Platz 8/9. Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenachter der 3. Liga gegen den Sechsten des 5. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga