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Dienstag, 23. September 2025

ADFC-Landesversammlung wählt neuen Vorstand in der Friedensstadt

Neue Impulse für den niedersächsischen Radverkehr

Am 13. September trafen sich rund 85 Stimmberechtigte des ADFC Niedersachsen zur 34. Landesversammlung im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU. Die Veranstaltung, die vom ADFC-Kreisverband Osnabrück ausgerichtet wurde, stand ganz im Zeichen der Mobilitätswende.

Grußworte von Vertretern des ADFC und der Stadt Osnabrück beleuchteten die Fortschritte und Herausforderungen für den Radverkehr in der Region. Im Verlauf des Tages standen zudem die Wahl des neuen Landesvorstands und wichtige Weichenstellungen für die Verbandsarbeit auf der Tagesordnung.


Auf dem Weg zur Fahrradmetropole

Rüdiger Henze, Landesvorsitzender und ADFC-Bundesdelegierter, bedankte sich zu Beginn der Veranstaltung beim Kreisverband Osnabrück für die hervorragende Organisation. Wolfgang Driehaus, Vorsitzender des ADFC Osnabrück, hob in seiner Begrüßung hervor, dass Osnabrück auf dem besten Weg sei, sich zu einer aufstrebenden Fahrradmetropole im Westen Niedersachsens zu entwickeln. Auch wenn die Stadt im aktuellen Fahrradklimatest noch nicht optimal abschneidet, könne man bereits mit einigen Erfolgen punkten. So liegt der Anteil des Radverkehrs im innerörtlichen Verkehr bereits bei 30 Prozent, während der motorisierte Individualverkehr (MIV) laut einer Studie aus dem Jahr 2023 rückläufig ist.

Driehaus betonte, dass der Ausbau der Radinfrastruktur nicht nur durch begrenzte Straßenbreiten, sondern auch durch bestehende Regelwerke limitiert sei. Als Beispiel dafür, dass sich dennoch viel bewegen lässt, nannte er die Arbeit von Stadtbaurat Thimo Weitemeier, der dies bereits in Nordhorn unter Beweis gestellt hat. Der ADFC Osnabrück will sich weiterhin aktiv in die Gestaltung der Mobilität in Stadt und Landkreis einbringen.


Stadt und Landkreis ziehen an einem Strang

Sophie Rotter vom Referat für Kreisentwicklung, Abteilung Mobilität, unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis. Sie wies darauf hin, dass täglich 360 000 Menschen aus dem Umland nach Osnabrück pendeln, was eine gemeinsame Mobilitätsstrategie unerlässlich mache. Eine Umfrage hat ergeben, dass 65 Prozent der Befragten häufiger Fahrrad fahren würden, wenn Radwege und Querungen sicherer wären. In diesem Sinne erarbeiten Stadt und Kreis Osnabrück derzeit gemeinsam mit dem ADFC ein Radverkehrskonzept, um das Radfahren sicherer, schneller und komfortabler zu gestalten.

Auch Stadtbaurat Thimo Weitemeier, der die Grüße von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter überbrachte, betonte das Bestreben der Stadt, sich von einer autogerechten Stadt hin zu einer modernen Mobilitätsstadt zu entwickeln. Er nannte beispielhaft den Bike Tower am Altstadt-Bahnhof und die Sanierung der Hannoverschen Straße, bei der Parkstreifen zugunsten des Radverkehrs weggenommen wurden. Weitemeier formulierte seine Absicht, gemeinsam mit dem ADFC die Leitprojekte voranzutreiben, die Netze zu schließen und attraktive Wege wie die „Grünen Finger“ weiterzuentwickeln. Zudem möchte er kleinere Mängel wie Poller und Umlaufschwellen durch gezielte Maßnahmen reduzieren.


Abstimmungen, Wahlen und Ausblick

Neben den Grußworten, die den Beginn der Versammlung markierten, standen den ganzen Tag über weitere wichtige Punkte auf der Tagesordnung. Dazu gehörten der Rechenschaftsbericht des Vorstands, die Entlastung des Vorstands sowie die Vorstellung und die Beschlussfassung zum Haushaltsplan 2026.

Bei den anschließenden Wahlen wurde der bisherige Amtsinhaber Rüdiger Henze als Vorsitzender bestätigt. Reinhard Hager wurde zum Schatzmeister gewählt, während Thomas Berling, Christian Lüdke, Tobias Neumann, Albert Rothländer und Frank Hofmann als weitere Mitglieder in den Landesvorstand berufen wurden. Die nächste Landesversammlung findet am 29. August 2026 in der Akademie des Sports in Hannover statt.

Abschließend zog der alte und neue Vorsitzende, Rüdiger Henze folgendes Resümee aus der Landesversammlung in der Friedensstadt:

“Es war aus meiner Sicht heraus eine stimmige Landesversammlung. Mein besonderer Dank geht an die Organisation der Tagungsstätte. Erfreut bin ich auch, dass es uns gelungen ist zwei Frauen an den Vorstand anzugliedern. Hier geht es um das wichtige Thema Frauen in aktive Funktionen, innerhalb des ADFC Niedersachsen, auf allen Ebenen zu gewinnen. Neben der Arbeit im Tagesgeschäft hat uns, dem Vorstand, die Versammlung auch wichtige Impulse für die kommenden zwei Jahre mit auf den Weg gegeben. Mein Dank geht an alle Beteiligten der Landesversammlung 2025“.

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