Auf den Spuren von Widerstand und Verfolgung während der NS-Zeit
Martina Sellmeyer führt am Sonntag, 19. Oktober 2025, ab 11 Uhr zu den Wohnorten von jüdischen Geschäftsleuten in der Neustadt. Auch ein Gynäkologe am Marienhospital spielt dabei eine wichtige Rolle. Er wurde drangsaliert, weil er sich nicht von seiner als „nichtarisch“ geltenden Frau trennte.
In der Neustadt lebten junge Männer und Frauen, die in einer geheimen Druckerei Flugblätter gegen das Nazi-Regime herstellten. An der Johannisstraße war auch der Sitz der „Freien Presse“, deren Redakteur der heimliche Anführer der Untergrundbewegung in Osnabrück war. Die Führung folgt den Spuren der Pogromnacht im Quartier bis zu den Zellen der Gestapo im Schloss, von denen der Abtransport in die Konzentrationslager begann und wo etliche OsnabrückerInnen inhaftiert wurden, die sich dem NS-Regime widersetzten.
Die etwa zweieinhalbstündige Führung ist kostenlos und findet am 19. Oktober, um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist das Quartiersbüro an der Johannesstraße 75. Eine Anmeldung ist bis zum 16. Oktober unter museum@bistum-os.de oder 0541 318 481 erforderlich.