Nach einer mageren ersten Halbzeit lag der VfL gegen muntere Hoffenheimer bereits 1:0 zurück und brach in der zweiten Halbzeit aufgrund ungewohnter Schwächen in der Abwehr völlig zusammen.
Für den VfL geht es am kommenden Samstag, 25.10., um 16.30 zu Schweinfurt 05, eine Woche später kommt um 14.00 der MSV Duisburg am 01.11. an die Brücke, bevor es am 08.11 um14.00 in Cottbus gegen Peles Energie geht. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und stets aktuellen Podcasts, sodass wir uns an dieser Stelle absurde Lückenfüllerartikel oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen einfach ersparen können.
Der VfL tritt heute mit dieser Startelf an:
Jonsson – Fabinski, Müller, Karademir – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Christensen – Lesueur, Meißner, Kehl
Erwartet werden 15.741 Zuschauer:innen, davon niemand aus Hoffenheim.
Beginn
Schiedsrichter Justin Hasmann (26) aus Neunkirchen pfeift bei fast blauem Himmel und Temperaturen um die 10 Grad an. Anstoß haben die ganz in Hellblau angetretenen Hoffenheimer, die zunächst in Richtung Ostkurve spielen.
In den ersten Minuten spielt sich das Geschehen im Mittelfeld ab und beide Mannschaften glänzen durch Fehlpässe und Ballverluste und einer davon führt aus dem Nichts zur 1:0-Führung der Hoffenheimer:
Jacobsen spielt im Mittelfeld Reisig in die Füße, der den Ball über die Abwehr lupft, wo Amaimouni-Echghouyab aus abseitsverdächtiger Position allein von rechts aufs Tor zuläuft. Den zu spät hinterherlaufenden Karademir lässt er mit einer einfachen Körpertäuschung ins Leere laufen und hämmert dann aus spitzem Winkel den Ball in die Maschen.
Und die VfL-Abwehr hat auch danach große Probleme mit den flinken Hoffenheimer Angreifern. In der 10. Minute fast das 2:0 für die Gäste: Llugiqi kann sich im Mittelfeld viel zu leicht durchsetzen und schickt Mokwa auf die Reise. Sein Schuss wird von Jonsson nur abgefälscht, aber Fabinski kann den Ball im letzten Moment von der Linie kratzen.
Nach einer Viertelstunde …
… ist der VfL noch immer nicht im Spiel richtig angekommen, offenbart ungeahnte Schwächen in der Abwehr und hat erst in der 27. Minute den ersten Torabschluss, als Lesueur aus 18 Metern abzieht. Sein leicht abgefälschter Schuss wird von Onohiol glänzend pariert.
Immerhin ein Weckruf und der VfL ist nun endlich im Vorwärtsgang. Ein geforderter Handelfmeter wird dem VfL kurz darauf wohl zu Recht verweigert und Kehls Abschluss in der 30. Minute wird von Onohiol geklärt.
Viel mehr als ein Strohfeuer ist das allerdings nicht und die Konter der Hoffenheimer sind nach wie vor gefährlich, so lässt Zeitler in der 36. Minute Karademir stehen, trifft aber nur das Außennetz.
Bis zum Halbzeitpfiff passiert nichts mehr.
Halbzeitfazit
Die Hoffenheimer führen hier verdient mit 1:0. Der VfL wachte erst nach einem Torschuss von Lesueur kurzfristig auf, blieb aber in der Offensive zu harmlos und in der Defensive erschreckend schwach. Ob der VfL das Spiel noch drehen kann, ist aufgrund der bislang gezeigten Leistung mehr als fraglich, aber immerhin geht es nun in Richtung Ostkurve.
Tipp: Die Halbzeitgedanken, eine Melange aus Hintergrundinformation, Kommentar und weiterführenden Links, fallen hin und wieder recht knapp, manchmal aber auch sehr ausführlich aus. Wem das Lesen der HZ-Gedanken zu mühselig ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.
Halbzeitgedanken: Statt Halbzeitgedanken gibt es heute zwei Links zu Beiträgen von mir zur TSG Hoffenheim von 18.. oder 1999. Kallas Einwurf vom 17.10.2025 „Geld regiert die Welt …“ Mein Briefwechsel vom September/Oktober 2008 mit dem DFB zum Thema Hopp |
Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …
… Henning und Ihorst kommen für Wagner und Lesueur und auch die Ostkurve gibt ein klares Statement ab, wie auf dem Foto zu sehen ist.
Der VfL kommt zwar ganz munter aus der Kabine, wird aber immer wieder abgefangen und es entwickelt sich ein munterer Schlagabtausch, der sich weniger durch Torchancen als vielmehr durch gelbe Karten auszeichnet.
Nach 60 Minuten …
… die erste echte Torchance in der 62. Minute: Ihorst passt im Strafraum auf Kehl, dessen Schuss aus zehn Metern im letzten Moment von Llugiqi geblockt werden kann.
Die Stimmung im Stadion ist nach wie vor eher verhalten und mit den üblichen Gesängen und Anfeuerungsrufen kommt keine wirklich Stimmung auf, zumal der blutleere Auftritt des VfL schlichtweg zu harmlos ist. Es mangelt nicht am Einsatz, sondern schlichtweg an Ideen.
Für Jacobsen und Christensen kommen Badjie und Schumacher. Und während der VfL zwar stets bemüht, aber zu uneffektiv ist, fällt nach erneut kastrophalem Abwehrverhalten das 2:0 für die Gäste, durch einen Kopfball von Zeitler.
Kurz darauf das 3:0, als sich Jonsson der Leistung seiner Vorderleute anpasst und einen Schuss von Hennrich abprallen lässt, den Labes über die Linie drückt.
Vier Minuten später sorgt Hennrich dann selbst für das 4:0, als er nach einem erneuten katatrophalen Abspielfehler von Bähr angespielt wird und aus 18 Metern abzieht.
Dann ist endlich Schluss.
Fazit
Nach einer mageren ersten Halbzeit lag der VfL gegen muntere Hoffenheimer bereits 1:0 zurück und brach in der zweiten Halbzeit aufgrund ungewohnter Schwächen in der Abwehr völlig zusammen.
Für den VfL geht es am kommenden Samstag, 25.10., um 16.30 zu Schweinfurt 05, eine Woche später kommt um 14.00 der MSV Duisburg am 01.11. an die Brücke, bevor es am 08.11 um14.00 in Cottbus gegen Peles Energie geht. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
(diese Rubrik wird erst nach dem Spiel vervollständigt)
Zuschauer*innen: 15.741, davon niemand aus Hoffenheim
Tore:
0:1 Amaimouni-Echghouyab (05.)
0:2 Zeitler (76.)
0:3 Labes (81.)
0:4 Hennrich (85.)
Gelbe Karten:
(44.) Hör
(56.) Mokwa
(57.) Henning
(59.) Jacobsen
(69.) Schultz
(83.) Meißner
(84.) Kammerbauer
(84.) Zeitler
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
VfL Osnabrück:
Jonsson – Janotta, Müller, Fabinski – Kammerbauer, Jacobsen, Wagner, Schumacher – Badjie, Meißner, Kehl
Trainer: Timo Schultz
TSG Hoffenheim II:
Onohiol – Hör, Lührs, Lässig, Bähr – Amaimouni-Echghouyab, Reisig, Duric, Llugiqi – Mokwa, Zeitler
Trainer: Stefan Kleineheismann
Schiedsrichter: Justin Hasmann (Neunkirchen)
Statistik:
Gegen Kunstprodukte gibt es naturgemäß keine Statik.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,10 auf dem 2. und Hoffenheim (3,26) auf dem 7. Platz. Tatsächlich spielt der VfL als 3. gegen den 17. des 10. Spieltags der 3. Liga.