„Who Cares?“ fragt das Bochumer Künstlerinnenkollektiv OK.WOW
In ihrem fiktionalen Dokumentarfilm „Who Cares?“ thematisiert das Bochumer Künstlerinnenkollektiv OK.WOW am Sonntag, den 19.10.25 um 17 Uhr die Sorgearbeit. Der Film begleitet die „Care Bears“ (deutsch: Glücksbärchis) bei einer musikalischen Mission in Bochum, die in einer Live-Performance in der Kunsthalle Osnabrück endet.
Eigentlich leben die Care Bears seit den 1980er Jahren in einem Wolkenland namens „Kingdom of Caring“ und wachen von dort aus über die Menschen. Sie hatten stets viel zu tun. Ein letztes Mal begeben sie sich nun auf die Erde, um von dort aus mit Hilfe von Musik die Menschheit aufzurütteln, damit wieder mehr Fürsorge in die Welt gelangt. Auf ihrer Mission machen sie aufschlussreiche Begegnungen, staunen über den Zustand der Welt und stoßen an ihre eigenen Grenzen. OK.WOW versteht sich als Kollektiv für Soziokunst und legt einen Fokus auf gesellschaftspolitische Fragestellungen. Es bespielt ungewöhnliche Ort und eröffnet neue Räume des Miteinanders. Nachhaltigkeit und die Steigerung des Gemeinwohls sind wesentliche Aufgaben, die sich das Kollektiv gesetzt hat.
Der Eintritt zu Film und Live-Performance ist frei. Die Veranstaltung dauert circa zwei Stunden. „Körper oder Utopie“ ist ein Kooperationsformat zwischen der Buchhandlung zur Heide, Fokus e.V., der Kunsthalle Osnabrück und dem Museumsquartier Osnabrück. Die Veranstaltungsreihe lädt dazu ein, sich kritisch mit gesellschaftlichen Realitäten des Ausschlusses auseinanderzusetzen. Bei insgesamt vier Veranstaltungen wollen wir gemeinsam herauszufinden, wie unsere Utopien aussehen können und wie diese auf die Verortung unserer Körper in zwischenmenschlichen Beziehungen wirken.
Dabei will „Körper oder Utopie“ in 2025 Raum geben, aus verschiedenen Perspektiven über Körper nachzudenken, damit verbundene Fragen zu diskutieren und gemeinsame Utopien des Miteinanders zu entwerfen. Denn unsere Körper sind die Orte unseres Fühlens, Denkens und Handelns. Die einzelnen Veranstaltungen werden von Awareness-Teams begleitet, finden in deutscher Lautsprache statt und können auf Anfrage ggf. in Deutsche Gebärdensprache (DGS) oder Englisch übersetzt werden. Die Veranstaltungsorte sind mit Rollstuhl erreichbar. Für weiteren Unterstützungsbedarf können die Veranstaltenden kontaktiert werden. Es gibt zu jeder Veranstaltung einen Büchertisch von der Buchhandlung zur Heide.